Ein Klassiker als Premiere

Nur ein Sieg - und schon wäre die kleine Punkte-Diät der Trie rer Bundesliga-Basketballer (drei Niederlagen in Folge) vergessen. Heute empfängt die TBB den Nachfolge-Club des Rekordmeisters Bayer Leverkusen, die Giants Düsseldorf (20 Uhr, Arena).

 TBB-Center Maksym Shtein pausiert im Training, im Spiel gegen Düsseldorf soll er aber zum Heimsieg beitragen (hier im Bild mit dem Ex-Trierer Caleb Green, links). TV-Foto: Willy Speicher

TBB-Center Maksym Shtein pausiert im Training, im Spiel gegen Düsseldorf soll er aber zum Heimsieg beitragen (hier im Bild mit dem Ex-Trierer Caleb Green, links). TV-Foto: Willy Speicher

Trier. Nach dem sehr guten Saisonstart (6:2 Punkte) hat die TBB zuletzt drei - jeweils knappe - Niederlagen kassiert. Dafür gibt es auch Gründe, sagt Trainer Yves Defraigne, der vor allem eins nicht gebrauchen kann: Anflüge von Panik.

Yves Defraigne über....

…das Training: Die Mannschaft trainiere hart, berichtet der Trainer. Aber eins ist Defraigne nicht entgangen: Die Lockerheit, das Selbstbewusstsein, sind nach drei Niederlagen weg. "Dann denken die Spieler zu viel nach, zögern einfach zu lange. Der Rhythmus geht etwas verloren. Aber so ist der Sport: Wenn wir gegen Düsseldorf gewinnen, sieht es nächste Woche schon wieder ganz anders aus." Optimal sind die Bedingungen dabei nicht: Flügelspieler Norman Richardson und Maksym Shtein trainieren nach Verletzungen seit zwei Wochen kaum mit der Mannschaft. Beide sollen aber heute spielen können. Defraigne muss im Training immer wieder notgedrungen umstellen. So wird etwa der gelernte Power-Forward Chris Copeland zum Center umfunktioniert - was ihn dann einiger seiner Offensivstärken beraubt.

...den Zusammenhalt im Team: "Der Teamgeist ist weiterhin sehr gut. Die Jungs sind einfach unglaublich. Umso wichtiger wäre ein Sieg, um die Köpfe hoch zu bekommen."

...die Verletzung von George Evans: Warum für den seit sieben Wochen verletzten Center kein Ersatz verpflichtet wurde, zumindest auf Kurzzeit-Basis? Defraigne weiß, warum: "Die medizinische Abteilung sagt, dass er am 16. November wieder voll ins Training einsteigen kann. Darauf verlasse ich mich. Eine Nachverpflichtung oder Zwischenlösung kann immer Probleme bringen. Zum einen dauert es auch bei einem erfahrenen Profi, bis er die Systeme kennt. Zudem kann eine Zwischenlösung immer auch das Teamgefüge und die Balance zerstören - und gerade das ist unsere große Stärke." George Evans nennt er dabei einen "Vulkan": "Er wird uns sehr schnell helfen können - sobald er grünes Licht bekommt."

...den Gegner: "Düsseldorf hat exzellente Dreier-Schützen, da müssen wir aufpassen. Wir brauchen selbst eine gute Wurfauswahl und eine starke Defensive." Düsseldorf muss dabei verletzungsbedingt auf Gordon Geib verzichten.

Zum Spiel: Bis auf George Evans stehen alle Spieler zur Verfügung. Maksym Shtein und Norman Richardson pausierten dabei die Woche über beim Training. Aufbauspieler Chris Hoffmann erhielt zuletzt mehr Einsatzzeit. Defraigne: "Chris macht deutliche Fortschritte. Manchmal zögert er noch zu lange. Wenn er frei an der Dreierlinie steht, soll er werfen und nicht nachdenken." Die Geschäftsstelle ist wegen des Feiertags am Vormittag geschlossen. Ab 16 Uhr öffnet dann die Geschäftsstelle, anschließend gibt es Tickets an den Arena-Kassen. Spielbeginn ist um 20 Uhr, Einlass ist um 18.30 Uhr. TBB-Kader: Raivio, Hoffmann, Goolsby, Shuler, Gillingham, Karamatskos, Richardson, Riley, Copeland, Shtein, Zirbes

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