Eine Mannschaft mit Auswärtsblues

Bayreuth · Auswärts geht derzeit nichts bei den Basketballern der TBB. Wie schon in den Spielen zuvor war auch beim BBC Bayreuth für die Mannschaft von Trainer Henrik Rödl beim 49:68 (23:29) nichts zu holen.

 Mit hängendem Kopf: Trainer Henrik Rödl kann sich die Auswärtsschwäche seines Teams nicht erklären. TV-Foto: Heiko Schmitz

Mit hängendem Kopf: Trainer Henrik Rödl kann sich die Auswärtsschwäche seines Teams nicht erklären. TV-Foto: Heiko Schmitz

Bayreuth. "Wir haben den Auswärtsblues", formulierte Rödl den aktuellen Zustand seines Teams in fremden Hallen schon fast poetisch. Der Hintergrund für diese Aussage ist allerdings ernst, denn der Coach hat keine Erklärung für diese Schwäche, die sich diametral zu den zu Hause gezeigten Leistungen darstellt. "Ich weiß auch nicht, warum wir derzeit in fremden Hallen den Korb nicht treffen", lautet Rödls Fazit. Den deprimierendsten Nachweis für den Ist-Zustand liefert der Blick in die Dreier-Statistik der letzten drei Gastspiele in Bremerhaven, Bamberg und eben Bayreuth: Von 36 Versuchen fanden nur ganze zwei den Weg in den Korb. Wenn dann beim Gegner, so wie in der Oberfrankenhalle, das Pendel zur anderen Seite ausschlägt - zwölf von 23 Distanzwürfen fanden ihr Ziel - dann reicht das schon fast allein aus, um die Niederlage zu besiegeln. Trier begann gut. Genau so, wie Rödl es erhofft hatte, um den Auswärtsfluch abzulegen und den dritten Sieg auf fremdem Parkett zu realisieren. Das 8:2 (4.) erwies sich allerdings als kurzes Anfangshoch, Bayreuth schaffte schnell die Wende und gab die Führung auch nicht mehr ab. Bis zur Pause blieben die Moselaner allerdings auf Schlagdistanz, die Probleme - neben der Wurfschwäche war das die klare Unterlegenheit im Rebound - offenbarte sich aber schon in dieser Phase. Am Ende hatte Bayreuth 16 Rebounds mehr gesammelt als Trier. Besonders gravierend: Trotz besserer Trefferquote erarbeitete sich der BBC mit 17:3-Offensivrebounds ein entscheidendes Plus und viele zweite Wurfchancen. So gingen auch die beiden letzten Viertel an die Oberfranken. Gleiches gilt für den Direktvergleich, der nach dem Trierer 68:62-Hinspielsieg ebenfalls abgegeben wurde. "Jetzt fangen wir im nächsten Heimspiel gegen Tübingen wieder da an, wo wir vor einer Woche waren", sagte TBB-Trainer Henrik Rödl, der dem Spieltag am Ende doch noch etwas Positives abgewinnen konnte: "Zum Glück haben die Konkurrenten aus dem Keller auch nicht gepunktet." wirBBC Bayreuth: Spöler (5), Smith (4), Gibson (10), Shtein (2), Durant (0), Schmitz (9), Hunter (11), Ibekwe (7), Veldeman (8), Jeanty (12)TBB Trier: Linhart (3), Joyce (10), Saibou (0), Zwiener (14), Dojcin (1), Zirbes (7), Faßler (2), Seiferth (4), Washington (3), Picard (n.e.), Bynum (5)

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