EM-Quali: Basketballer mit Pflichtsieg in Luxemburg

Luxemburg (dpa) · Die deutschen Basketballer halten Kurs in Richtung EM 2013. In Luxemburg kam das Team von Bundestrainer Svetislav Pesic zu einem standesgemäßen Erfolg. Vor allem Center Tibor Pleiß glänzte.

Die deutschen Basketballer bleiben ungeschlagen und sind nur noch einen Schritt von der Qualifikation für die Europameisterschaft 2013 in Slowenien entfernt. Das Team von Bundestrainer Svetislav Pesic gewann in Luxemburg mit 95:67 (49:37) auch sein fünftes Spiel, tat sich beim noch sieglosen Tabellenletzten der Gruppe B aber zunächst schwer. Erst nach der Pause konnte sich die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB), die das Hinspiel klar mit 101:53 für sich entschieden hatte, deutlich absetzen.

Mit einem weiteren Erfolg am Mittwoch in Trier gegen den Tabellenvierten Bulgarien können die deutschen Korbjäger das EM-Ticket nun endgültig lösen. Überragender Akteur bei den Gästen war Tibor Pleiß mit 17 Punkten und elf Rebounds. Zweistellig trafen außerdem Jan-Hendrik Jagla (13), Karsten Tadda, Robin Benzing (je 11) sowie Bastian Doreth und Maik Zirbes (je 10).

„Es ist immer schwer, gegen Mannschaften wie Luxemburg zu spielen. Sie spielen mit sehr viel Herz, Enthusiasmus und verteidigen aggressiv. Dies haben sie auch heute über 40 Minuten getan“, lobte Pesic den am Ende chancenlosen Gegner. „In der zweiten Halbzeit waren wir besser organisiert, haben unsere Qualität ausgespielt und haben auch selber besser verteidigt“, meinte der Serbe.

Die deutschen Riesen hatten beim engagiert zu Werke gehenden Basketball-Zwerg anfangs viel Mühe. Nach dem ersten Viertel hieß es 18:18, auch weil bei den Gästen lediglich Pleiß in Normalform agierte. Der Center kam in den ersten zehn Minuten auf zehn Punkte und vier Rebounds und verhinderte damit einen Fehlstart seiner Mannschaft.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts lief in der DBB-Auswahl noch nicht alles rund. Luxemburg konnte einen Fünf-Punkte-Rückstand wieder wettmachen und glich beim Stand von 33:33 erneut aus. Erst in den letzten drei Minuten vor der Pause konnte sich die deutsche Mannschaft mit einem 16:4-Lauf absetzen und ging doch noch mit einem beruhigenden Zwölf-Punkte-Vorsprung in die Pause.

Vor allem der Bamberger Tadda trumpfte nun stark auf. Wie auch Benzing und Routinier Jagla hatte der 23-Jährige nach den ersten 20 Minuten neun Zähler auf dem Konto. Center Pleiß war damit nicht mehr komplett auf sich allein gestellt.

Den Luxemburgern ging nach der Pause wie schon im Hinspiel die Puste aus. Die deutsche Equipe spielte nun zudem konzentrierter und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Nach 30 Minuten hieß es 73:49 für Deutschland. Pesic nutzte die Gelegenheit und gab allen zwölf Profis im Kader Spielpraxis. Auch Nachwuchscenter Zirbes und Philip Zwiener, die zuletzt meist zugeschaut hatten, kamen zum Einsatz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort