Erfolgreiche Dschungeljagd

Trier · Mit einem hart erkämpften und absolut verdienten 86:75 (35:32)-Erfolg vor 2750 Zuschauern in der Dschungel genannten Walter-Horn-Arena der Walter Tigers Tübingen haben die Trierer Basketballer den Anschluss an die Playoff-Plätze gehalten.

 Dru Joyce. TV-Foto: Archiv/Willy Speicher

Dru Joyce. TV-Foto: Archiv/Willy Speicher

(wir) Nach einer schwächeren Anfangsphase (7:15/5.), in der die Mannschaft von Trainer Henrik Rödl defensiv zu viel zuließ und offensiv zu statisch agierte, übernahmen die Gäste aus Trier nach einer Auszeit das Kommando im Spiel gegen Tübingen. Die Verteidigung wurde intensiver und die Offensivaktionen durchdachter und variabler.

Nachdem zunächst Centerriese Anatoly Kashirov (215 Zentimeter groß), der Ex-Berliner Johannes Herber und Spielmacher Branislav Ratkovica den Takt vorgegeben hatten, wurde Trier immer stärker. Am Ende gewann Dru Joyce, der sein vielleicht bestes Spiel im TBB-Trikot ablieferte, das Duell mit Ratkovica um Längen.

Nachdem sich die Gäste schon im zweiten Viertel steigerten entwickelte sich über weite Strecken eine offene Partie, in der die Moselaner gegen Ende des zweiten Abschnitts in Führung gingen und danach nur noch einmal leicht ins Wackeln gerieten. Denn mit zunehmender Spieldauer wurde neben Joyce auch Philipp Zwiener immer stärker, George Evans und Maik Zirbes waren ihren Tübinger Gegenspielern zumindest ebenbürtig, und in der zweiten Halbzeit setzte auch Kapitän Dragan Dojcin nicht nur defensiv Akzente.

Vom 39:39 (23.) zum 52:45 (28.) steuerte Joyce dann allein elf Punkte bei. Von jetzt an gaben die Gäste die Führung nicht mehr ab. In der Mitte des Schlussviertels fiel dann die Entscheidung, als Dragan Dojcin den Abstand mit acht Punkten in Serie auf 15 Zähler schraubte (75:60). Beste Tübinger Werfer waren Kashirov (17) und Markovic, der am Ende noch vier sogenannte wilde Dreier traf (15). Tigers-Trainer Igor Perovic: "Wir konnten Dru Joyce nicht stoppen und hatten insgesamt nicht die nötige Energie, um Trier zu halten." Dem konnte Trier-Coach Henrik Rödl nur zustimmen: "Dru hat sicher ein tolles Spiel gemacht. Aber ich muss die gesamte Mannschaft loben. Das war wohl eine unserer besten Saisonleistungen."

TBB Trier: Stewart (4), Joyce (22), Zwiener (17), Dojcin (14), Karamatskos (0), Bynum (8), Evans (12), Picard (3), Clay (n.e.), M'Baidanoum (n.e.), Zirbes (6) will/hw

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