Erste Aktionäre an Bord

Wenn es nach den Trierer Basketballern geht, soll die Aktiengesellschaft "Treveri Basketball AG" die TBB GmbH als Träger des Bundesliga-Basketballs in Trier ersetzen (der TV berichtete). Am Samstag hatte die TBB vor dem Spiel gegen Berlin knapp 20 potenzielle Aktionäre eingeladen, um das neue Konzept zu erläutern und Unterstützer zu gewinnen.

Trier. (AF) Laut Ralph Moog, strategischer Berater der TBB und zugleich Aufsichtsratvorsitzender der Treveri Basketball AG, haben am Samstag bereits "eine gute Handvoll" der Interessenten verbindlich zugesagt, Aktien zu zeichnen. Darunter seien auch Aktionäre der höchsten Kategorie ("Platinum", der Anteil liegt bei 20 000 Euro). In der nächsten Woche sollen weitere Zusagen folgen. "Einige Kandidaten haben noch Detailfragen. Da haben wir bereits Termine ausgemacht", sagt TBB-Manager Lothar Hermeling, der wie Moog vorsichtig optimistisch ist. Die Resonanz sei gut gewesen.

Enger Zeitrahmen wegen Lizenz-Antrag



Die Trierer haben sich einen engen Zeitrahmen gesetzt: Die Zeichnungsphase für die Anteile begann am Samstag. Sie endet am Mittwoch, 20. Januar. Bis dahin sollen 250 000 Euro zusammengekommen sein. Dieser Betrag wird als Eigenkapital für die AG angepeilt. Ab 20. Januar sollen dann Fan-Aktien ausgegeben werden (Anteile zwischen 100 und 500 Euro). Der Zeitrahmen ist vor allem deshalb so straff, weil die TBB das Konzept bei der BBL-Vollversammlung am 23. Januar vorstellen will. Zum 15. März soll dann die Lizenz für die Saison 2010/11 beantragt werden.

Wenn das Konzept wie von Moog erhofft umgesetzt werden kann, wird dann die Treveri Basketball AG am 1. Juli den Bundesliga-Spielbetrieb übernehmen. Damit das "Wunsch-Szenario" eintrifft, müssen mehrere Bedingungen erfüllt werden. Neben dem erforderlichem Eigenkapital und "grünem Licht" von der Liga, muss man sich mit den Altgesellschaftern auf einen Übernahme-Modus einigen. Und nicht zuletzt: Die TBB muss auch sportlich die Klasse halten.

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