Erstklassig! TBB siegt in Frankfurt

Das Zittern ist vorbei: Dank einer überzeugenden Vorstellung beim 78:70 (34:35) in Frankfurt kann Basketball-Bundesligist TBB Trier entspannt ins Saison-Finale gehen. Vor allem der Ex-Frankfurter Jermaine Bucknor hatte so richtig Spaß - er wurde auch gemeinsam mit Andi Seiferth Topscorer.

Puh, erst mal durchatmen – dann feiern! Das dürften sich am Samstagabend die rund 100 TBB-Fans gedacht haben, nachdem ihr Team dank einer sehr starken zweiten Halbzeit in Frankfurt den Grundstein für die nächste BBL-Saison gelegt hatte. Denn der Sieg war nicht nur verdient, sondern auch bitter nötig: Gleichzeitig hatten zumindest zwei Abstiegskonkurrenten vorgelegt. Bayreuth gewann beim ebenfalls gefährdeten MBC und hat damit wie Trier den Klassenerhalt in der Tasche. Die noch nicht gesicherten Braunschweiger siegten locker in Tübingen. Die TBB kann damit ohne Druck in die Auswärtsspiele in Berlin (Mittwoch) und Quakenbrück (Samstag, 27. April) gehen. Für Frankfurt geht es dagegen im letzten Heimspiel gegen Ludwigsburg um alles. Absteigen können theoretisch noch Frankfurt, Ludwigsburg und Braunschweig. Die schlechtesten Karten haben die Ludwigsburger.Für die Trierer begann die Partie bei den zuletzt erfolgreicheren Frankfurtern nicht optinal. Offensiv lief anfangs fast alles über Andreas Seiferth, der bereits zehn Punkte im ersten Viertel machte. Die Gastgeber setzten sich aber auf 28:18 ab. Flügelspieler Barry Stewart verkürzte in seinem 100. BBL-Spiel unmittelbar vor der Halbzeitpause auf 34:35 – und ab diesem Zeitpunkt war die TBB so richtig im Spiel. Ganz stark präsentierten sich die Trierer im dritten Viertel, in dem sie die Kontrolle übernahmen. Seiferth sorgte für die erste Führung seit der Anfangsphase. Ende des Viertels fielen dann auch mal die Dreier – mit zwei Distanzwürfen in Folge durch Nate Linhart und Jermaine Bucknor verschafften sich die Trierer eine Sechs-Punkte-Führung. Mit 56:51 für die TBB ging es ins Schlussviertel. Mathis Mönninghoff erhöhte mit dem nächsten Dreier auf 59:51. Die TBB war nun heiß, wollte unbedingt den ersten Sieg nach zuletzt fünf Niederlagen. Bucknor schraubte auf 63:54 hoch, Joshiko Saibou traf dann einen Dreier zum 66:54. Zu spielen waren da noch knapp sieben Minuten. Jermaine Bucknor legte zum 71:60 vor. Er war vor allem in der zweiten Halbzeit ein ganz wichtiger Faktor für die TBB und hatte am Ende 14 Punkte in der Statistik stehen. Im letzten Heimspiel gegen Tübingen hatten die Trierer den Sieg noch leichtfertig aus der Hand gegeben, aber das wiederholte sich am Main nicht: Ganz souverän verwaltete das Team von Cheftrainer Henrik Rödl den Vorsprung. Die TBB hat damit nach der zuschauerstärksten Saison aller Zeiten Planungssicherheit für die nächste Saison – die Lizenz hatte der Club am Mittwoch bereits ohne Auflagen erhalten. AFFrankfurt – TBB 70:78TBB Trier: Bucknor 14, Seiferth 14, Stewart 13, Linhart 12, Doreth 8, Harper 6, Chikoko 5, Mönninghoff 3, Saibou 3Frankfurt: Robertson 14, Brooks 13, Klein 11, Prowell 8, Peacock 8, Barthel 6, Merz 6, Vogtmann 4Viertelstände: 22:18, 35:34, 51:56, 78:70Zuschauer: 4450 (ausverkauft)

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