Gießen. Die Fragezeichen und Blicke auf Nebenschauplätze können heute aus Trierer Sicht verschwinden. Die Ausgangslage ist für die TBB vor dem Kellerduell beim Liga-Dino Gießen 46ers ganz einfach: Mit einem Sieg ist der Klassenerhalt für die TBB perfekt (siehe Extra).
Die Aussichten: Eine Negativ-Serie wird am Mittwoch reißen - entweder die der Gießener, die zuletzt fünf Niederlagen in Folge kassiert hatten und die von den letzten elf Spielen nur eins gewannen. Oder die der TBB: Die Trierer haben die letzten zehn Auswärtsspiele verloren. Wie heimstark die Gießener sein können, bekamen in dieser Saison schon die Spitzenteams Bamberg und Artland zu spüren, die sich ohne Punkte auf den Rückweg machten. Beide Trainer zogen positive Erkenntnisse nach den Niederlagen in Berlin (Gießen) bzw. zu Hause gegen Würzburg (TBB). Gießens Trainer Björn Harmsen war vor allem von der Intensität und von der kämpferischen Einstellung angetan. Und für TBB-Trainer Henrik Rödl war "die erste Halbzeit eine der besten der ganzen Saison. An die positiven Elemente wollen wir anknüpfen." Es werde aber "sehr schwer, in Gießen zu gewinnen".
Das Personal: Bei den Hessen fehlte am Sonntag bei der Niederlage in Berlin Center Elvir Ovcina (laut Trainer Björn Harmsen wurde er wegen Knieproblemen geschont). Er hat aber laut Harmsen wieder mittrainiert. Auch Aufbauspieler Albert Nolen (Zerrung) werde wohl spielen. Fraglich sei aber der Einsatz von Guard Radenko Pilcevic. Bei der TBB sind alle Mann an Bord. Ob Kapitän Dragan Dojcin wie zuletzt vorerst auf der Bank Platz nehmen wird, lässt Rödl offen.
Spieler im Fokus: An das Hinrundenspiel in Trier erinnert sich Harmsen deutlich lieber als Rödl. Zwei Mal war die TBB auf zehn Punkte davongezogen. Beide Mal kämpften sich die Gäste zurück - und schafften in der Verlängerung noch dank Ex-TBBler Barry Stewart den Auswärtssieg.
Die übrigen Spiele: Falls Trier verlieren sollte, dürften sich die Fans für die Spiele der Konkurrenz interessieren. Sowohl für Ludwigsburg (gegen Artland) als auch Hagen (in Frankfurt) stehen schwere Aufgaben an.
Extra

Feier-Abend? Trier ist bei einem Sieg heute Abend selbst dann gesichert, wenn der Direktvergleich an Gießen gehen sollte (die Mittelhessen hatten in Trier mit 74:71 nach Verlängerung gewonnen). In diesem Fall müssten sowohl Hagen als auch Gießen alle Spiele gewinnen, um theoretisch noch vorbeizuziehen: unmöglich - beide spielen noch gegeneinander! AF