Sport Basketball: Gladiators gewinnen Heimspiel

Trier · Römerstrom Gladiators Trier beenden Niederlagenserie und schlagen Ulm sehr deutlich.

 Gladiators Trier gegen OrangeAcademy Ulm

Gladiators Trier gegen OrangeAcademy Ulm

Foto: TV/Willy Speicher

Die Erleichterung ist Marco van den Berg am Sonntagabend um kurz nach 19 Uhr anzumerken. „Die Jungs sind froh, ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben, es war sehr wichtig für uns“, sagt der Trainer der Römerstrom Gladiators Trier. Nach zuletzt knapp vier Wochen ohne Sieg und drei Niederlagen in Serie hat sein Team am Sonntag einen eminent wichtigen Heimerfolg eingefahren - mit 102:66 (60:41) schlägt Trier vor gut 2000 Zuschauern OrangeAcademy aus Ulm und zeigt sich dabei deutlich stärker als zuletzt.

Trier ist von Beginn an das spielbestimmende Team. Zwar legen die Gladiatoren keinen hochklassigen Basketball aufs Parkett, aber das ist nach drei Pleiten in Serie wohl auch nicht zu erwarten. Gegen das Ausbildungsteam von Bundesligaclub ratiopharm Ulm zeigen sich die Jungs von Trainer Marco van den Berg klar verbessert im Gegensatz zur Auswärtsniederlage in der vergangenen Woche in Ehingen.

Die Gladiatoren agieren engagiert, verteidigen aggressiv und versuchen das Spiel immer wieder schnell zu machen, treffen allerdings nicht gut aus der Distanz (nur 4 von 12 Dreierversuchen landen im ersten Viertel im Korb). In vielen Aktionen fehlt der Zug zum Korb. Dabei wird’s dann, wenn Kyle Dranginis oder Thomas Grün ihre Geschwindigkeit ausspielen und zum Korb ziehen, meist richtig gefährlich.

Bis zur Pause setzen sich die Trierer dann deutlich ab. Der Grund: Offensiv spielen die Grünen es gegen die Ulmer Zone clever, lassen denn Ball gut laufen, finden die offenen Dreier – und treffen ihre Schüsse nun besser. Herauszuheben hierbei ist Simon Schmitz. Der Trierer Kapitän ist nach seiner langwierigen Rückenverletzung nach eigenen Angaben mittlerweile wieder bei 95 Prozent angelangt und tut dem Gladiatoren-Spiel sichtbar gut. Er ordnet das Spiel, setzt seine Mitspieler geschickt ein und punktet.

Da bei den Gästen aus Schwaben lediglich Marcell Pongo und David Krämer – beide haben auch schon für Ulm in der BBL gespielt – Akzente setzen, und das Team von Trainer Daniel Jansson vor allen Dingen defensiv überfordert ist, haben die Gladiatoren den Heimsieg bereits zur Pause so gut wie in der Tasche (60:41).

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Gladiators besiegen Ulm mit 102:66

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In Halbzeit zwei präsentiert sich Ulm weiter als perfekter Aufbaugegner. Trier sammelt Selbstvertrauen nach den harten Wochen und macht da weiter, wo es vor der Pause aufgehört hat, lässt nicht nach und lässt keinen Ulmer Lauf mehr zu. „Wir wussten, dass sie nie aufgeben, deswegen war es im dritten Viertel ganz entscheidend, dass wir nicht gezögert haben, sondern aggressiv weiter gespielt haben – das war der Schlüssel zum Sieg“, findet Triers Trainer. Der Ball läuft gut, die Offensive wirkt strukturierter als noch zuletzt. Allerdings versucht es Trier – gerade im dritten Viertel – wieder häufig aus der Distanz, nur selten kommt der Ball auf Johannes Joos unterm Korb. Nach zwei Punkten des starken Trierer Centers Joos kurz vor Ende des dritten Viertels (85:58) ist die Partie entschieden.

Fazit: Gegen einen überforderten Gegner zeigt sich Trier im Gegensatz zur vergangenen Woche in Ehingen deutlich verbessert, stoppt den Negativtrend der vergangenen Wochen und hält den Anschluss an die Playoff-Ränge. Jetzt kommt es darauf an, die Leistung in der kommenden Woche in Hamburg zu bestätigen.

Dranginis 17, Smit 9, Bucknor 11, Hennen 2, Schmikale 3, Schmitz 20, Grün 5, Ilzhöfer 10, Buntic 3, Joos 20, Shoutvin 2

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