Reif für die Playoffs 76:74-Auswärtssieg: Gladiators jubeln in Jena

Ein besonderer Abend für Gladiator Enosch Wolf und die Trierer Fans. So schafften die Trierer Basketballer die Überraschung in Jena.

 Parker van Dyke war in beiden Spielen bester Trierer Schütze.

Parker van Dyke war in beiden Spielen bester Trierer Schütze.

Foto: Simon Engelbert/Gladiators/Simon Engelbert

Das war schon mal ein echter Vorgeschmack auf die Playoff-Runde: Die Gladiators haben am Sonntagabend beim 76:74 in Jena gezeigt, dass sie an guten Tagen auch auswärts jedes Team der Liga schlagen können – auch den Tabellenzweiten. „Trier hat verdient gewonnen, sie haben über 40 Minuten den besseren Teambasketball gespielt“, sagte Julius Wolf, Jenas Kapitän. Für ihn war es die erste Niederlage im einem Zweitligaspiel gegen seinen Bruder Enosch.

So wurde der Doppelspieltag in fremden Hallen für die Trierer doch noch zum Erfolg. Die klare Niederlage am Freitagabend in Paderborn hatte nicht unbedingt allzu große Hoffnungen geweckt, dass die Gladiators zwei Tage später beim Titelanwärter etwas reißen könnten.

Die knapp 1000 Zuschauer in Jena sahen zu Beginn eine intensive Partie, die von einer guten Defense auf beiden Seiten geprägt war. Die Führung wechselte mehrfach. Die Gladiators nutzten ihre Vorteile unter dem Korb und holten viele Offensivrebounds, ließen aber wie bei der Niederlage am Freitagabend einige leichte Punkte liegen. Das erste Viertel ging mit 17:15 an die Thüringer.

Im zweiten Abschnitt verschaffte sich Jena ein kleinen Vorsprung (30:23), nach einer Auszeit waren die Trierer aber wieder hellwach – mit cleveren Anspielen in der Offensive und einem starken Parker van Dyke, der immer wieder an der Dreierlinie freigespielt wurde. So gingen die Gladiators kurz vor Ende der ersten Halbzeit durch einen Dreier von Garai Zeeb wieder in Führung (38:36).

Auch nach der Pause blieben die Trierer gut im Spiel. Für Jena war es das erste Spiel des Wochenendes, für die Gladiators das zweite innerhalb von weniger als 48 Stunden – aber die Trierer wirkten frisch. Brody Clarke bescherte seinem Team mit fünf Punkten in Folge eine 49:44-Führung. Nachdem Jonas Niedermanner nach schönem Pass von Brody Clarke auf 54:47 erhöht hatte, nahm Jena-Coach Domenik Reinboth die Auszeit.

 In der letzten Sekunde des dritten Viertels erhöhte van Dyke per Dreier auf 63:50 – das sah nun richtig gut für die Trierer aus, die auf 65:50 erhöhten, Jena war aber noch nicht geschlagen. Sie holten Punkt für Punkt auf (61:67), Trier gelang offensiv nun weniger. Gut drei Minuten vor Schluss war der Trierer Vorsprung auf vier Punkte zusammengeschmolzen. Ein blitzsauberer Block von Wiley wurde dann als Foul gewertet – da stand es nur noch 71:69. Am Ende ging die Partie mit 76:74 an die Trierer. Beste Schützen bei den Gladiators waren Parker van Dyke (21 Punkte) und Brody Clarke (15).

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