Basketball Nach dem Letzten geht’s zum Ersten: Gladiators besiegen Ehingen und reisen nach Sachsen

Trier · Gegen Ehingen holte Trier am Freitag den fünften Heimerfolg in Serie – und schon am heutigen Dienstagabend wartet die nächste Aufgabe: Um 19.30 Uhr gastiert das Team beim absoluten Top-Team der Liga.

 Im Anflug auf Chemnitz: Jordan Geist und die Gladiatoren reisen heute gen Osten.

Im Anflug auf Chemnitz: Jordan Geist und die Gladiatoren reisen heute gen Osten.

Foto: Simon Engelbert

Ehingen oder Chemnitz? Die Frage beantwortet Christian Held am Sonntag blitzschnell: „Chemnitz, ganz klar, darauf liegt der Fokus. Ehingen ist abgehakt.“ So schnell geht’s im Basketball: Freitagabend noch den fünften Heimsieg in Folge gegen den Tabellenletzten Team Ehingen Urspring eingefahren, 90:66 (44:37) hieß es am Ende, und schon am Dienstag geht’s weiter für die Römerstrom Gladiators Trier. Und wie: Um 19.30 Uhr (www.airtango.live) gastiert das Team von Trainer Held dann beim Top-Team der ProA, Tabellenführer Niners Chemnitz. „Sie spielen in diesem Jahr“, sagt Christian Held beeindruckt, „in einer eigenen Liga, sind eine Klasse besser als alle anderen“.

Zunächst aber mal ein Blick zurück auf Freitagabend: 3067 Zuschauer in der Arena sahen eine Trierer Mannschaft, die sich im Vergleich zur 76:99-Pleite in Karlsruhe verbessert präsentierte. Insbesondere die defensive Intensität war zurück. Über weite Strecken stellte Trier die spätestens ab Halbzeit zwei heillos überforderten Gäste mit ihrer physischen Spielweise vor unlösbare Probleme. Allein 14-mal gelang es den Gladiatoren, Ehingen den Ball im Spielaufbau zu klauen.

Offensiv dagegen leisteten sich die Herren in Grün in Halbzeit eins zu viele Fehler. Mehrfach wurden beispielsweise offene Korbleger danebengelegt. Allein in den ersten 20 Minuten kamen zwölf Ballverluste  zusammen.

Doch nach der Pause stellte Trier die Ungenauigkeiten ab, fegte das Team von Trainer Domenik Reinboth mit einem Vollgas-Viertel (29:17) aus der Halle. Triers Beste an diesem Abend mal wieder: Stefan Ilzhöfer – der frühere Frankfurter spielt seine bisher beste Gladiators-Saison – und Jordan Geist an seinem 23. Geburtstag.

Spätestens nach 30 Minuten war das Spiel durch. Christian Held lobte unmittelbar nach der Partie die Reaktion seines Teams. „Insbesondere mit der Energie, mit der wir verteidigt haben“, sei er sehr zufrieden gewesen.

Eben diese Energie – und sicher noch ein paar Prozent mehr – muss Trier auch am Dienstagabend in Chemnitz aufbringen, wenn’s was mit einer Überraschung beim Spitzenreiter werden soll. Unmöglich ist das nicht, schließlich hat’s ja schon im Hinspiel geklappt. Anfang Oktober fügten die Gladiatoren den Sachsen deren bisher einzige Saisonniederlage (97:92) zu. Seitdem hat die Mannschaft um die früheren Bundesligaspieler Chris Carter und Ivan Elliott 15 Erfolge am Stück eingefahren und in den vergangenen vier Spielen immer mindestens 95 Punkte erzielt. „In Chemnitz dürfen wir definitiv nicht so viele einfache Fehler machen wie zeitweise gegen Ehingen“, fordert Christian Held. „Auch für das Spiel gilt, dass wir uns auf unsere Verteidigung verlassen und sie damit vor Probleme stellen wollen – dann schauen wir mal, wie weit wir damit kommen.“ Den größeren Druck, die Partie gewinnen zu müssen, so schätzt der 31-Jährige, den habe Chemnitz – speziell nach der Hinrundenniederlage an der Mosel.

Schon am heutigen Montag machen sich Held und das Team auf den Weg in Richtung Chemnitz. Mit an Bord sein wird dann wohl auch Kevin Smit. Dem Flügelspieler geht’s nach seiner Schulterverletzung besser. Für viele Einsatzminuten wird’s  jedoch noch nicht reichen.

Gladiators Trier – Ehingen Urspring 90:66

Punkte Trier: Adams 8, Dranginis 10, Bucknor 2, Hennen 4, Schmikale 10, Dietz 4, Grün 8, Ilzhöfer 15, Geist 19, Gloger 10 - Beste Schützen Ehingen: Neal 13, Otto 11, Scheive 11 – Viertel: 25:18/44:37/73:54/90:66 - ZS: 3067 in der Arena Trier

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