Basketball Hauptsache, wieder gewonnen! Gladiators schlagen Baunach mit 93:85

Trier · Es geht doch noch: Basketball-Zweitligist Römerstrom Gladiators Trier hat am Samstagabend nach zuvor drei Heimniederlagen wieder in der Arena gewonnen. Der 93:85-(52:42)-Sieg gegen die Baunach Young Pikes vor 1613 Zuschauern war aber ein hartes Stück Arbeit.

Gladiators: Knapper Heimsieg gegen Baunach
Foto: Verein

Trier Wie sieht ein Arbeitssieg aus? Ein Musterbeispiel dafür gab’s am Samstagabend in der Arena zu erleben: Die Gladiators sind nach dem 93:85 gegen Baunach wieder auf Kurs. Kurz gefasst: Großer Kampf, viel Krampf, eine vor allem anfangs sehr gute Quote aus der Distanz – und das gegen ein starkes junges Team aus Baunach, das nie aufsteckte.

Für die Römerstrom Gladiators war es das erste Spiel nach fast zwei Wochen Pause. Nach zuletzt drei Heimniederlagen war  den Trierern anfangs etwas Nervosität anzumerken. Und das nutzten die Gäste: Die Young Pikes kamen besser in die Partie, sie führten schnell 9:3 – auch dank Daniel Keppeler, der mit 21 Jahren der älteste Spieler der Gäste auf dem Feld war. Jermaine Bucknor und Thomas Grün brachten die Gladiatoren zurück ins Spiel. Beim 15:14 führten die Trierer zum ersten Mal. Aber es blieb eng, umkämpft, ein Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Mit 28:23 entschieden die Gäste, die auswärts erst ein Spiel gewonnen hatten, das erste Viertel für sich. Im zweiten Abschnitt wurde es aus Trierer Sicht besser, was nicht zuletzt daran lag, dass die Gladiators aus der Distanz sicher trafen (in der ersten Halbzeit saßen sieben Dreier bei zwölf Versuchen). Das Team von Cheftrainer Christian Held fand besser in den Rhythmus.  Till Gloger brachte die Gladiators wieder in Führung (44:42). Die Schlussphase vor der Pause gehörte dann den Trierern, die überraschend mit einem zweistelligen Vorsprung in die Halbzeit gingen (52:42).

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte wieder den Young Pikes, die bis auf vier Punkte heranrückten. Aber im Gegensatz zum vorletzten Heimspiel gegen Tübingen brachen die Trierer im dritten Viertel nicht ein: Auch, weil bei den Baunachern zwar reichlich Talent vorhanden ist, in wichtigen Momenten aber eben noch an Erfahrung fehlt. Nach Mateo Serics zweitem Dreier in Folge zum 69:62 sah sich Held dann vor 1613 Zuschauern zur Auszeit gezwungen. Schmitz und Gloger machten es dann wieder deutlicher (76:64). Mit einem 76:66 ging es ins Schlussviertel. Die Gladiators erhöhten auf 80:66, die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln (80:75). Danach wurde es zeitweilig richtig zerfahren – und Baunach profitierte eher von der Unruhe. Knapp vier Minuten vor Schluss lagen die Trierer nur noch mit zwei Punkten vorn. Lewis‘  Dreier zum 85:80 sorgte da für Erleichterung. Bucknors 88:80 dann für kollektives Aufatmen.  Am Ende gewinnen die Trierer mit 93:85.

Gladiators: Lewis 11 , Smit 7 , Bucknor 22 , Hennen  4, Schmikale 6 , Dietz 2, Schmitz 5 , Buntic 0 , Gloger 18 , Joos 4

Baunach (beste Schützen): Seric 20, Drell 20, Keppeler 13

Viertelstände: 23:28, 52:42 (Halbzeit), 76:66, 93:85

Zuschauer: 1613

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