Live-Präsentation in der Arena Die Hymne für die Gladiators von Franco Piccolini und Luigi Ferrari ist da!

Trier · Franco Piccolini und Luigi Ferrari („Trier ist nicht Barcelona“) haben einen Hit für die Römerstrom Gladiators geschrieben. Am Freitag erscheint die Hymne, am Sonntag ist sie kurz vor dem Spiel gegen Düsseldorf (17 Uhr) live in der Arena zu hören. Wie es zur Zusammenarbeit kam und worum es im Song geht.

Gladiators Trier: Franco Piccolinis neue Hymne ist fertig
Foto: Römerstrom Gladiators/Römerstrom Gladiators/Alex Lessenich

Irgendwann vor ein paar Jahren im Moselstadion, kurz nach einer Heimniederlage der Eintracht. Der Nachbar in der Kurve – ich glaube, ein Spanier – ist zu Besuch in Trier, hört erstmals „Für uns giddet nur Eintracht Trier“ aus Lautsprechern und Fankehlen. Und ist beeindruckt. Ihm imponiert, „dass Trier auch extra eine Hymne nach Niederlagen hat“.

Ähem, nein! Dass die getragene, in Moll gehaltene und längst legendäre Hymne der „Leiendecker Bloas“ auch nach Siegen bestens funktioniert, erfuhr er dann erst von den Kurven-Nachbarn. Es ist nicht die erste und nicht die einzige SVE-Hymne, Leiendecker hatte vorher schon eine („Eintracht Trier, so heißt unser Club“), auch Guildo Horn hatte eine zu Zweitliga-Zeiten geschrieben, die sich aber nicht wirklich durchsetzte.

Neue Hymne: Der Auftrag kam von den Gladiators Trier

Ein anderer Trierer Proficlub hatte bisher keine eigene Clubhymne – das ändert sich aber nun bei den Römerstrom Gladiators, pünktlich zum Start der neuen Saison in der 2. Basketball-Bundesliga am Sonntag gegen Düsseldorf (17 Uhr, SWT-Arena). Auch dafür wurden Trierer Originale engagiert, allerdings jüngere.

Franco Piccolini und Luigi Ferrari („Trier ist nicht Barcelona“) waren gleich Feuer und Flamme, als die Gladiatoren mit der Hymnen-Idee um die Ecke kamen. „Wir hatten großen Respekt vor dem Projekt“, sagt Franco Piccolini dem TV. Schließlich müssten sie sich daran messen lassen, wie der Song in der Arena funktioniert, wie er von den Fans angenommen wird.

Song wird am Freitagmorgen veröffentlicht

„Wir haben uns gefragt: Was macht eine gute Hymne aus? Wir sind ja nicht für schnulzige Lieder bekannt. Wichtig war uns: viel Power, gute Laune vermitteln, viel Bass.“ Dazu eine eingängige Melodie und einen Lala-Lalala-La-Teil zum direkten Mitsingen. Aber auch etwas Emotionalität, schließlich ist der Lieblingsverein auch eine Herzensangelegenheit für die Fans.

Heißt: Musikalisch klingt das komplett anders als die Leiendecker Bloas, die bei der Komposition eher auf die großen Gefühle setzte, auf das Verbindende und große Vorbilder. Wie „You’ll Never Walk Alone“ – der legendäre FC-Liverpool-Klassiker wurde allerdings ursprünglich nicht als Vereinshymne komponiert, sondern für ein Musical. Oder auch die stilistisch nicht so weit von der Bloas-Nummer entfernte Höhner-Hymne an den 1. FC Köln, „Mir stonn ze dir FC Kölle“, die auf dem schottischen Traditional „Loch Lomond“ basiert.

Franco Piccolini und Luigi Ferrari setzen bei ihrer Gladiatoren-Hymne, die sie am Sonntag auch live in der Arena präsentieren wollen, lieber auf Party und Malle-Sound als auf Pathos und Moll. Bisher wurde der Song nur einigen Fans vorgespielt (laut Piccolini mit sehr guter Resonanz), die ihn am Sonntag möglichst auch gleich mitsingen sollen. Für alle ist er dann ab Freitag verfügbar.

Wie der Song klingt – ein bisschen Trierisch findet sich auch

Lyrisch wird ganz genretypisch nicht unbedingt mit der allerfeinsten Klinge gefochten – aber ein Gladiatoren-Kampf ist nun auch kein Poesie-Proseminar, das passt schon. Wir haben auch mal reingehört: Die Produktion hat ordentlich Wumms und erfüllt alle Kriterien, die sich die Jungs selbst auferlegt haben. Ob die Hymne dann auch ein Hit wird, das werden letztlich die Fans entscheiden.