Vor 1200 Zuschauern Gladiators: Souveräner Heimsieg nach starker Teamleistung gegen Paderborn

Trier · Zweites Spiel, zweiter Sieg: Basketball-Zweitligist Gladiators Trier hat am Samstagabend das erste Heimspiel der Saison mit 89:75 gegen die Uni Baskets Paderborn gewonnen. Es war das erste Spiel in der Arena vor Zuschauern seit März 2020 – knapp 1200 Fans feierten den am Ende souveränen Sieg.

Gladiators Trier gewinnen erstes Heimspiel gegen Paderborn mit 89:75
Foto: TV/Andreas Feichtner

„Oh wie ist das schön“, singen die Gladiators-Fans. 70 Sekunden vor Schluss und beim Stand von 87:68 ist längst klar, dass die Trierer ihr erstes Heimspiel vor Fans nach über 18 Monaten deutlich gewinnen werden. Am Ende heißt es 89:75 gegen die Uni Baskets Paderborn, die zur Halbzeit noch knapp geführt hatten.  

In der Teampräsentation demonstrierte Cheftrainer Marco van den Berg nochmal seine Invictus-Philosophie. Zumindest in den ersten Minuten waren die Trierer aber noch nicht beflügelt von den lautstarken Fans und der Botschaft -  die Gladiators starteten in der Offensive nervös. Die Gäste gingen schnell mit 5:0 in Führung. Die Trierer hatten eine schlechte Wurfquote aus der Nahdistanz. Barnes brachte die Paderborner mit 9:2 in Front.

Mit der Einwechslung von Dan Monteroso wurde es in der Gladiators-Offensive. Von seinen ersten vier Dreier-Versuchen traf er drei, beim weiteren Versuch wurde er gefoult. Monteroso bescherte den Trierern auch die erste Heim-Führung in dieser Saison (17:14).  17:17 stand es nach dem ersten Viertel. Wie von van den Berg angekündigt, feierte Jonas Niedermanner seine Premiere im Gladiators-Dress.

Im zweiten Viertel lagen die Trierer über weite Strecken vorn, die Wurfquote wurde besser, auch beim Rebound waren die Gladiators stärker als die Gäste. Brody Clarke – ganz stark im Rebounding, aber anfangs noch unglücklich beim Wurf (das änderte sich später!) - brachte sein Team mit 38:33 in Führung. Das war allerdings der letzte Trierer Korberfolg in der ersten Halbzeit. Die Uni Baskets gingen mit einem knappen Vorsprung in die Pause. Center Radoslav Pekovic – beim Auswärtssieg in Bremerhaven noch ein entscheidender Offensiv-Faktor im Trierer Spiel – konnte sich gegen Paderborn nur selten am Brett in Szene setzen.

Seine ersten Punkte machte er dafür spektakulär – nach einem Alley-oop-Anspiel von Thomas Grün (51:47). Die Gladiators übernahmen nach der Pause zunehmend die Kontrolle: stark in der Defensive – vor allem Paderborns Point Guard Jordan Barnes, der im ersten Heimspiel überragend spielte, konnte sich nur selten entfalten. Die Trierer gingen kurz vor Ende des dritten Viertels mit 58:49 in Führung, Paderborns Trainer Steven Esterkamp nahm die Auszeit. Jonas Niedermanner erhöhte per Dreier auf 64:51 – es waren seine ersten Punkte für die Gladiators. Mit einem Elf-Punkte-Vorsprung gingen die Trierer auch ins Schlussviertel.

Da ging es weiter mit einer überzeugenden Teamleistung der Trierer. Niedermanner hatte gute Aktionen, Clarke war bei den Rebounds überragend und traf nun auch immer besser. Gemeinsam mit Dan Monteroso war er mit 19 Punkten Topscorer der Trierer. Einige Chancen ließen die  Gladiators unter dem Korb – sonst hätte die Führung schon früher deutlich höher sein können.

Als die Gäste auf  74:63 herankamen, antwortete Garai Zeeb sogleich mit einem Dreier. Die Gladiators drehten nun auf, bei Paderborn lief nur noch wenig zusammen. So konnten die Fans schon deutlich vor der Schlusssirene den Heimsieg feiern.

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