103:87 beim Playoff-Konkurrenten Souveräne Vorstellung: Gladiators überzeugen in Nürnberg

Starker Auftritt: Die Römerstrom Gladiators haben ihre Ausgangsposition im Kampf um die Play-offs nach dem überzeugenden 103:87-Sieg am Samstagabend in Nürnberg deutlich verbessert.

 Parker van Dyke (hier im Archivbild gegen Bochum) war in Nürnberg bester Trierer Punktesammler.

Parker van Dyke (hier im Archivbild gegen Bochum) war in Nürnberg bester Trierer Punktesammler.

Foto: Simon Engelbert/Gladiators/Simon Engelbert

Die Falcons Nürnberg liegen den Trierern - das lässt sich nach dem deutlichen 103:87-Sieg der Gladiators wohl festhalten. 193:142 - das ist die addierte Bilanz nach den beiden Spielen gegen die Franken. Und das eben nicht gegen einen Abstiegskandidaten oder ein Durchschnitts-Team, sondern gegen eine Mannschaft, die vor dem Spiel in der Tabelle noch vor den Trierern gelegen hatte und die weiterhin gute Aussichten auf die Playoffs hat. Aber die Gladiators waren in fast allen Belangen besser am Samstagabend in Nürnberg.    

Die Trierer kamen zu Beginn offensiv gut zum Zug, sie gingen mit hoher Intensität in die Partie – nach der knappen Niederlage gegen Hagen war das Team von Cheftrainer Pascal Heinrichs auf Wiedergutmachung aus.  Das Hinrundenspiel war kein Maßstab, da waren die Trierer deutlich überlegen (90:55). Nach sehr ausgeglichenem Beginn hatten die Gladiators einen kleinen Lauf, führten mit 27:18 – die Falcons kamen aber schnell zurück und glichen zum Ende des ersten Viertels noch durch einen Dreier von Tim Köpple aus (28:28).  Auffällig: Die Trierer trafen im ersten Abschnitt sehr gut aus der Distanz (fünf von sechs Versuchen).

Vor allem Dreier-Spezialist Parker van Dyke nutzte seine Freiheiten aus der Entfernung. Die Trierer machten das Spiel schnell, Austin Wiley brachte sein Team wieder mit fünf Punkten in Führung. Auch die Nürnberger hatten am vergangenen Mittwoch den aktuellen Aufschwung der Hagener zu spüren bekommen – sie verloren zu Hause deutlich gegen die „Feuervögel“.

  Gegen die Gladiators sah das besser aus, die Trierer hatten aber über weite Strecken der ersten Halbzeit mehr Kontrolle über das Spiel. In einem unterhaltsamen Spiel gingen die Gäste mit einem Sechs-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause (56:50). Van Dyke und Nürnbergs Antonio Davis hatten da schon 16 Punkte in der Statistik, Jonas Grof zudem schon sieben Assists.

 Das setzte sich nach der Pause fort: Beim 64:54 für die Gladiators – wieder nach einem Dreier von van Dyke – nahmen die Nürnberger eine Auszeit. Die Trierer, bei denen Center Radoslav Pekovic nicht im Kader stand, hielten die Konzentration hoch, sie erhöhten auf 70:57 und kurz darauf nach weiteren Körben von Dan Monteroso und Brody Clarke auf 74:59. Es folgte eine Auszeit, die kurzzeitig Wirkung zeigte: Die Nürnberger verkürzten vor dem Viertelende auf 71:78.  

Die Gladiators blieben aber fokussiert, die Leistung stimmte auf ganzer Linie. Per Dunk schloss Austin Wiley zum 86:73 ab. Am Ende war es ein ungefährdeter Sieg - und auch beim schweren Restprogramm gibt es nur noch wenig Zweifel an der Playoff-Teilnahme der Trierer. Beste Schützen waren van Dyke (23) und Clarke (21).

Für die Trierer geht es am kommenden Wochenende mit zwei schweren Auswärtsspielen in Paderborn (Freitag) und Jena (Sonntag) weiter.

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