95:79 bei den Titans Souveräner Sieg: Starke Gladiators jubeln in Dresden

Dresden · Ein rundum überzeugendes Serien-Ende: Die Gladiators Trier haben sich nach zuvor drei Niederlagen eindrucksvoll im Kampf um die Playoff-Plätze zurückgemeldet. Beim Auswärtssieg in Dresden lief nicht nur bei Alex Laurent (17 Punkte) fast alles nach Wunsch.

 Alex Laurent (hier auf einem Archivbild im Spiel gegen Hanau) machte sein bestes Spiel für die Gladiators.

Alex Laurent (hier auf einem Archivbild im Spiel gegen Hanau) machte sein bestes Spiel für die Gladiators.

Foto: Andreas Feichtner

Nein, eine dankbare Aufgabe war das eigentlich nicht für die Gladiators: Die weiteste Auswärtsreise der Saison zum überraschend starken Aufsteiger. Dann noch vor der bisher größten Zweitliga-Kulisse für die Sachsen (2600 Zuschauer). Die drei Pleiten in Folge sowie die Heimspiel-Niederlage gegen Dresden trugen eher auch nicht zu einem XXL-Selbstbewusstsein bei.  Auch die zwei Ex-Trierer Chase Adams und Lucien Schmikale in der Startformation der Titans hatten sich sicher einiges vorgenommen.

Na und? Von Unsicherheit oder Nervosität war bei den Trierern am Sonntag nichts zu spüren. Keine Minute lang. So abgezockt, so überzeugend, so treffsicher und wach in der Defense hatten sich die Trierer zuletzt nicht präsentiert. Die Gladiators kamen ganz stark in die Partie, sie führten mit 5:0 und 8:2 – die ersten beiden Dreier-Versuchen von Alex Laurent passten direkt. Und so ging es weiter. Dylan Painter machte unter dem Korb einen guten Job gegen Georg Voigtmann (12:4). Die Titans waren mächtig eingeschüchtert – Zeeb machte es nach fünf Minuten zweistellig (17:7). In der ersten Auszeit von Titans-Coach Fabian Strauß wurde es gleich richtig laut – sie brachte wenig. Die Gladiators zogen auf 23:7 davon.

Mit einer Elf-Punkte-Führung beendeten die Trierer das erste Viertel – nach einer starken Teamleistung. „Das Spiel ist noch nicht vorbei“, warnte Gladiators-Cheftrainer Pascal Heinrichs in der Viertelpause. Sein Team blieb absolut fokussiert – und im Gegensatz zu den Dresdnern trafen die Trierer auch richtig gut. Marco Hollersbacher erhöhte Mitte des zweiten Abschnitts auf 41:20.

Bis dahin passten auf Trierer Seite sieben Dreier bei elf Versuchen. Auch beim Ex-Dresdner Nico Wenzl saß gleich der erste Distanzwurf (49:26). Mit einem komfortablen 52:34 gingen die Trierer in die Halbzeitpause. Der Aufsteiger erhöhte zwar die Intensität, kamen nach der Pause auch ran, die Gladiators blieben aber über weite Strecken konzentriert. Vor allem der Luxemburger Laurent machte sein mit Abstand bestes Spiel für die Gladiators: Er nahm fünf Dreier – und traf alle. Darunter auch ein ganz wichtiger zum Ende des dritten Viertels zum 72:56. Den Gladiators war in keiner Phase des Spiels anzumerken, dass sie zuletzt drei Mal in Folge verloren hatten. Sechs Minuten vor dem Ende lagen die Trierer noch mal mit 20 Punkten vorn (83:63) – und das übrigens ohne einen einzigen Punkt des statistisch gesehen besten Trierer Punktesammlers Parker van Dyke. So endete das lange Dresden-Wochenende für die rund 20 Trierer vom Fanclub Fastbreak mit einem unerwartet deutlichen 95:79-Auswärtssieg. Auch der direkte Vergleich ging an die Trierer, die das Heimspiel mit 89:95 verloren hatten. Die besten Trierer Schützen waren Dan Monteroso (18 Punkte), Laurent (17) und Garai Zeeb (14).  

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