Basketball Gladiatoren zähmen die Panthers mit 91:77

Trier · Mit einem weiteren Sieg endet die „Englische Woche“ mit zwei Spielen erfolgreich für die Trierer Basketballer. Deutlich mit 91:77 gewinnt die Mannschaft von Coach Marco van den Berg gegen Schwenningen und scheint damit wieder auf der Erfolgsspur der ersten vier erfolgreichen Spiele zurück. Der überragenden Ausbeute von 50 Rebounds und 27 Assists hatten die Panthers aus Schwenningen nur wenig entgegenzusetzen.

Gladiators Trier gewinnen mit 91:77 gegen Wiha Panthers Schwenningen
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Gladiatoren zähmen die Panthers mit 91:77

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Foto: Willy Speicher

 Mit lediglich sieben Vollprofis gingen die Gladiators in die Begegnung gegen die Gäste aus dem Schwarzwald. Vergleicht man die Statistiken der beiden Mannschaften miteinander - Schwenningen 5:3-Siege, Trier 5:4 versprach die Begegnung spannend zum werden.

Sehr herzlich fällt die Begrüßung zwischen den beiden Assistant Coaches statt. Auf Trierer Seite Jermaine Bucknor und auf der anderen Seite Alexander Nadjfefi, beide vor ihrer Trainerkarriere Gegenspieler in der Basketball-Bundesliga.

 Trier startet mit Garai Zeeb, Jonas Grof, Tomas Grün, Jonas Niedermanner, Radoslav Pekovic.

Jonas Grof hat die Aufgabe Raiquan Clark, den Topscorer der Gäste, zu verteidigen.

 Unter den Augen vom ehemaligen Trierer Trainer und Bundestrainer Henrik Rödl beginnen die die Trierer das Spiel mit viel Selbstvertrauen nach dem Sieg von Dienstag. Jonas Niedermanner, vor der Saison von den Panthers nach Trier gewechselt, eröffnet die Partie mit einem Dreier. Garai Zeeb lässt sofort den nächsten folgen. 12:4 der Zwischenstand nach drei Minuten. Und die Trierer lassen nicht locker. Pekovic mit einem Dreier, 15:6, Garai Zeeb mit einem weiteren Distanzwurf zum 18:6. Es wird unruhig auf der Bank der Gäste. Trier brilliert in der Offensive, die starke Verteidigung stellt die Gäste vor große Probleme.

Zwischenstand nach fünf Minuten 22:10. Die erste Auszeit von Gäste-Coach Velcic folgt, die bleibt aber ohne Wirkung. 26:10 für die Gladiatoren, auch Tom Demmer trifft von jenseits der Dreipunktelinie. Beim dem ersten Dreier der Gäste nimmt Marco van den Berg eine Auszeit,. Nach acht gespielten Minuten droht den Gästen beim Stand von 29:13 ein erneutes Debakel. Trier gelingt einfach alles.

 Hatte Schwenningens Coach Alen Velcic noch vor dem Spiel gemeint, dass er seine Jungs nach der krachenden Niederlage vom Mittwoch nicht besonders motivieren muss, so scheint das trügerisch. Velcic: „Ihr seid nicht bereit zu spielen“, während Triers Trainer Marco van den Berg entspannt am Rand steht und lächelt. Schon nach dem ersten Viertel deutet viel auf eine weitere Packung für die Panthers hin. 32:13 nach dem ersten Viertel. Angesprochene Dreierquote der Trierer bei 56%. Auffällig, dass alle Trierer Spieler schon gepunktet haben. Die Panthers haben schon sechs Turnover.

 Trier gelingt weiter alles, sogar ein Dreier aus mehr als 10 Metern. Der Ball läuft weiter gut in Triers Offensive. Die Panthers werden etwas besser in der Defense. Topscorer Raiquan Clark hält dagegen. Plötzlich steigt bei Trier die Fehlerquote. Die Gäste kommen näher. Zwischenstand

35:27, begünstigt durch Trierer Ballverluste. Die Systeme laufen nicht mehr durch, weil es den Panthers gelingt das Spiel der Trierer zu unterbrechen. Rechtzeitig wird der Lauf der Gäste durch Jonas Niedermanner zum 38:27 unterbrochen. Beim Stand von 42:37 zwei Minuten vor Pause ruft Panthers Coach laut: „ We are back“. Auszeit Velcic beim Stand von 44:40. Was zur Viertelpause noch klar nach einem deutlichen Trierer Sieg aussah, scheint in Gefahr.

Beim Stand von 48:42 werden die Seiten gewechselt.

 Doch Trier kommt gut aus der Kabine, macht schnell sieben Punkte in Folge. 55:42, Auszeit Schwenningen. Coach Velcic muss sehr laut werden. Marco van den Berg weiter sehr entspannt.

Beim Stand von 59:44 nimmt Trier, nach einigen Fehlern in der Offensive, eine Auszeit. Immer noch kommt das Spiel der Gäste nicht wirklich ins Rollen. David Cohn, Schwenningens Aufbauspieler, hat einen schweren Stand gegen Triers Defensive und wirkt bisweilen überfordert.

 Das Trierer Spiel gewinnt wieder an Sicherheit. Besonders, wenn es gelingt Brody Clarke den Ball in der Nähe des Korbs zu passen. Die Panthers haben keine Mittel dagegen.

Nach acht Minuten in der zweiten Halbzeit führt Trier weiter mit 14 Punkten. Rebounds fallen immer wieder in die Hände der Trierer, nutzen zweite Chance.

 Beim Stand von 71:54 geht es in das letzte Viertel. Die Gäste hadern mit einigen Schiedsrichterentscheidungen. Clarke mit 17 Punkten auf Trierer Seite und Clark mit 18 Punkte auf Seite der Gäste sind die Topscorer bis dahin. Die Reboundstatistik spricht eine eindeutige Sprache. Während sich die Gastgeber 39 Rebounds griffen, gelangen den Gäste lediglich 18 (!!!)

 Trier bleibt auch im letzten Viertel konzentriert, beherrscht weiter die Körbe. Fünf Minuten noch auf der Uhr, Auszeit für die Gäste. Der Vorsprung der Trierer bleibt konstant im zweistelligen Bereich. Drei Minuten vor Ende scheint die Begegnung entschieden. Trier führt mit 12 Punkten. Die Panthers scheinen müde und leisten nur noch wenig Widerstand. Ein erneutes Lächeln in Marco van den Bergs Gesicht. Er scheint mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.

Punkteverteilung: Zeeb 15, 4 Dreier, Demmer 3 (1), Grof 9 (2), Grün 9 (1), Niedermanner 10 (2), Almstedt 5, Clarke 25, Theiß (DNP), Pekovic 15 (1)

Sitton 6, Pierce 19, Kudic 8, Bergmann 0, Isemann 11, Clark 23, Larysz 2, Frazier 2, Cohn 6

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