Basketball Ohne ein Duo gegen Düsseldorf – Das erwartet die Gladiators am Samstag

Trier · Basketball: Gladiators-Cheftrainer Bucknor hat vor dem Heimspiel gegen den Aufsteiger Personalsorgen.

 Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor in Aktion an der Seitenlinie. Am Samstag geht’s in der Arena gegen Düsseldorf.

Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor in Aktion an der Seitenlinie. Am Samstag geht’s in der Arena gegen Düsseldorf.

Foto: Willy Speicher

So richtig zu beneiden ist Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor in diesen Tagen nicht. Bei seinem ersten Auswärtsspiel als Headcoach – der am Ende klaren Niederlage bei den Artland Dragons – konnte er sich zwar davon überzeugen, dass es nicht am Engagement oder an der Leidenschaft mangelt. Aber eben doch an den Alternativen auf der Bank. Ohne drei Leistungsträger wie Dan Monteroso, Till Isemann und Marco Hollersbacher war letztlich bei den Dragons nichts zu holen.

„Ich bin stolz darauf, wie die Jungs mit den widrigen Umständen umgegangen sind“, sagt Bucknor im Gespräch mit dem TV. „Ein Trainerwechsel während einer Saison ist nie leicht für ein Team“, das sei immer eine Umgewöhnung, sagt der Kanadier, auch wenn er das Team als Assistenztrainer bestens  kannte. Dass er selbst bisher keinen Assistenztrainer hat, sei kein Problem. „Es gibt viel zu tun, aber ich bin bereit für die Aufgabe“, sagt Bucknor, der in den Trainingseinheiten in der Defensive kleinere Änderungen vorgenommen habe. Was seine Aufgabe auch im Training erschwert, sind die vielen Ausfälle. Unter diesen Vorzeichen steht auch das Heimspiel am Samstag gegen Aufsteiger Düsseldorf (19.30 Uhr, Arena). Definitiv ausfallen werden dann Center Till Isemann und Guard Dan Monteroso. Bei Isemann (Anriss der Patellasehne) gibt’s zumindest die Hoffnung, dass er in einem der nächsten Spiele wieder zum Einsatz kommen kam – bei Monteroso (Leistenbruch) wird dagegen für einen längeren Zeitraum fehlen, wie Geschäftsführer Andre Ewertz bestätigt. Noch offen ist, ob Marco Hollersbacher wieder spielen kann – der starke Rebounder saß in Quakenbrück auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz.

Die personellen Engpässe kommen zur Unzeit: Die Trierer haben zwei Siege Rückstand auf Platz acht, ein Heimsieg gegen den Aufsteiger wäre sehr wichtig, um nicht an Boden im Kampf um die Playoff-Plätze zu verlieren.

Die Rheinländer haben zuletzt drei Spiele verloren, die letzten beiden aber nur denkbar gegen Gießen (69:70) und beim Spitzenclub Tübingen (86:87). Die ART Giants siegten in dieser Saison aber schon bei den Artland Dragons und in Karlsruhe. Es dürfte also eine deutlich schwerere Aufgabe für die Gladiators werden als der lockere Heimsieg gegen Schwenningen bei Bucknors Heimspiel-Premiere.  Bucknor warnt vor den Düsseldorfern – und insbesondere vor dem starken Backcourt im Team des erst 30-jährigen Headcoachs Florian Flabb. Die fünf besten Punktesammler der Düsseldorfer sind allesamt Guards. Topscorer ist Ryan Richmond mit knapp 16 Punkten pro Spiel und einer Dreier-Quote von fast 50 Prozent. Knapp dahinter liegt in der Statistik Shooting Guard Booker Coplin (15,7).  

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