Gladiators gewinnen ganz locker 97:48-Sieg! „Bucks“ perfekte Premiere als neuer Headcoach der Gladiators Trier
Trier · Die Premiere ist geglückt: Jermaine Bucknor hat bei seinem ersten Spiel als Cheftrainer der Gladiators einen klaren Heimsieg gefeiert. Die dezimierten Gäste waren am Sonntag beim 97:48 vor 2210 Zuschauern in der Arena allerdings kein echter Gradmesser.
So schnell kann es gehen: Vor anderthalb Jahren hospitierte Jermaine Bucknor noch bei den Gladiators. Vor 14 Monaten wurde er nach Marco van den Bergs Demission und der Beförderung von Pascal Heinrichs zum Assistenztrainer. Und am Sonntag dann der nächste Schritt, nach der Beurlaubung von Heinrichs am Freitagabend: Da durfte der 39-jährige Kanadier erstmals als Cheftrainer ran. Es wurde eine dankbare Aufgabe für sein Team und ihn vor 2210 Zuschauern. Die klare Heimpleite gegen Karlsruhe hatten sie bestens weggesteckt.
Für „Buck“ gab es bei der Vorstellung vor dem Spiel gegen Schwenningen viel Applaus. Bucknor war schon als Spieler in der ersten und zweiten Bundesliga ein Publikumsliebling in Trier.
„Wir haben uns etwas überlegt, mal schauen, ob es funktioniert“, sagte Panthers-Trainer Alen Velcic kurz vor dem Spiel. Aber das war in der einseitigen Partie schnell Makulatur. Der frühere Trierer hatte kurzfristig erneut einen Dämpfer hinnehmen müssen – der ohnehin kleine Kader des Tabellenletzten war noch weiter dezimiert: Flügelspieler Devonte McCall fiel kurzfristig aus. Nur sechs Spieler standen den auswärts noch sieglosen Gästen zur Verfügung. Bei den Gladiators fehlte wie schon am Freitagabend Dan Monteroso.
Die Trierer begannen nervös - nach vier Minuten stand es gerade mal 2:3. Aber dann ging es richtig los, nach einem 8:0-Lauf stand es 12:5 – Schwenningen nahm die erste Auszeit. Die konnte die Gladiators nicht stoppen, Johnson, Laurent und van Dyke erhöhten auf 22:7, das erste Viertel ging mit 25:9 an die Trierer.
Schon nach weniger als elf Minuten führten die Trierer mit über 20 Punkten Vorsprung (30:9). Die Gladiators waren nach dem Debakel gegen Karlsruhe auf Wiedergutmachung aus – und die Panthers waren am Sonntag ein dankbarer Gegner, ihnen gelang offensiv fast nichts. Schon deutlich vor der Pause war die Partie entschieden, da führten die Gladiators bereits mit 43:12. Die Schwenninger, die im Februar einen Insolvenzantrag gestellt haben, spielen die Saison tapfer zu Ende. Aber so chancenlos wie in Trier waren sie selten. „Buck“ konnte es an der Seitenlinie entspannt angehen. Mit einem 47:18 ging es in die Pause – nach einer guten Teamleistung der Gladiators, die auch von der sehr schwachen Wurfquote der Gäste (0 von 10 Dreiern) profitierten.
Und die Trierer machten in der zweiten Halbzeit munter weiter. Sie erhöhten auf 55:18, nach einem Dunk von Till Isemann führten die Trierer dann sogar mit 40 Punkten Differenz, später betrug der Vorsprung auch über 50 Punkte. Mit 97:48 endet die Partie,
Die erste wirkliche Herausforderung wartet für Bucknors Team dann am Samstag bei den Artland Dragons in Quakenbrück.
Trier: Zeeb 7, van Dyke 17, Hollersbacher 9, Johnson 9 , Wenzl 4, Almstedt 6, Painter 9 , Isemann 8, Laurent 13 , Daniels 15
Viertelstände: 25:9, 47:18, 64:30, 97:48