77:96-Niederlage in Quakenbrück Ersatzgeschwächte Gladiators: Am Ende wird’s bitter

Eine Niederlage mit 19 Punkten Differenz - klingt düster. Aber die 77:96-(41:44)-Auswärtspleite der Gladiators am Samstagabend bei den Artland Dragons war nicht so deprimierend, wie das Ergebnis vermuten lässt. So lief das Spiel.

Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor (hier bei einer Auszeit im Heimspiel gegen Schwenningen).

Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor (hier bei einer Auszeit im Heimspiel gegen Schwenningen).

Foto: Willy Speicher

Eine lange Anreise nach Niedersachsen am Samstag, mehrere Ausfälle auf Trierer Seite - und ein bitteres Ende für leidenschaftlich kämpfende Gladiators. So lässt sich die 77:96-(41:44)-Niederlage am Samstagabend beim Tabellendritten Artland Dragons in Kürze zusammenfassen. Es war die erste Pleite für Cheftrainer Jermaine Bucknor. Eine, die am Ende deutlich zu hoch ausfällt. Mehr ging an diesem Abend einfach nicht. Die Kraft fehlte, die Konzentration, am Schluss dann der Glaube.

Das erste Heimspiel unter Bucknors Regie war noch keine große Herausforderung - dafür war am vergangenen Sonntag der nur mit einem Mini-Kader angereiste Tabellenletzte Schwenningen nicht stark genug (97:48). Am Samstagabend sah es beim Tabellendritten Artland Dragons anders aus, zumal die Trierer personell improvisieren mussten.

Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor begann mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Alex Laurent, Travis Daniels und Dylan Painter - und die bekamen alle richtig viel Spielzeit, das hatte Gründe. Im Kader fehlte wie schon am vergangenen Wochenende verletzungsbedingt Dan Monteroso - aber auch die unter der Woche angeschlagenen Marco Hollersbacher (er stand zumindest im Kader) und Till Isemann konnten nicht eingesetzt werden.

Das hieß wie schon bei der knappen Heimspielniederlage im Oktober: mit Mini-Kader gegen einen Playoff-Konkurrenten. Alles andere als optimale Voraussetzungen für die Trierer, die sich aber von Beginn richtig wehrten. Die Gastgeber gingen in Führung, die Gladiators fanden über Dreier ins Spiel - per Freiwurf glich Jordan Johnson aus (10:10). Für die erste Trierer Führung sorgte Parker van Dyke zu Beginn des zweiten Viertels (23:21). Die Partie blieb eng, die Gladiators zeigten mit dem kleinen Kader eine engagierte Leistung. Kapitän Garai Zeeb spielte sogar die ersten 25 Minuten komplett durch - und in der Folge war bei den Trierern ein kleiner Bruch im Spiel, nach einer 57:50-Führung der Gladiators gelang den Gastgebern ein 9:0-Lauf.

Mit einem 63:61 gingen die Dragons ins letzte Viertel. Artland kam besser ins Viertel, führte 68:61 - aber der ganz starke Zeeb antwortete mit einem Dreier. Bei den Gladiators schwand aber nun zunehmend die Konzentration, die Gastgeber erhöhten (73:66). Die Trierer wehrten sich aber weiter, sie blieben dran – sie brachen dann aber in den letzten Minuten komplett ein, die Luft war raus. Die Dragons gewannen 96:77.

Trier: Zeeb 23, van Dyke 5, Johnson 12, Wenzl 0, Almstedt 3, Painter 9, Laurent 11, Daniels 14

Beste Schützen Artland: Bacak 18, Christmas 16, Zdravevski 12

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