Basketball Gladiators Trier in Kirchheim: Viel Kampf, viel Krampf – und eine Pleite

Kirchheim · Die Trierer Basketballer verlieren nach schwacher erster Halbzeit 71:78 bei den Kirchheim Knights.

 Gladiators-Spieler Parker van Dyke.

Gladiators-Spieler Parker van Dyke.

Foto: Willy Speicher

An den mitgereisten Trierer Fans lag es nicht - die waren in Kirchheim lautstark zu hören. Es lag auch nicht an der kämpferischen Einstellung der Gladiators in der zweiten Halbzeit. Am Ende bleiben aber ein sehr zwiespältiger Eindruck – und eine 71:78-Auswärtsniederlage bei den Knights.

Daran konnte auch Gladiators-Flügelspieler Parker van Dyke mit 24 Punkten nichts ändern. In Kirchheim war der US-Amerikaner von Beginn voll da – auch ohne, dass er viel Platz von der Dreierlinie bekommen hätte. Schon nach dem ersten Viertel hatte van Dyke neun Punkte erzielt – zwei Mal brachte er sein Team in Führung. Mit einem 17:17 endete der erste Abschnitt, in dem die Trierer die Rebounds klar dominierten, aber auch wieder einige Schrittfehler und andere Turnover im Repertoire hatten.

Das Spiel blieb eng, allerdings auf überschaubarem Niveau. Die Kirchheimer hatten zuletzt nicht überzeugt – und die Gladiators boten den Knights einige Gelegenheiten, am eigenen Selbstvertrauen zu schrauben. So erhöhten die Kirchheimer auf 29:22, dann auf 37:25. Die Trierer fanden in der Offensive nicht ins Spiel – so war das zweite Viertel aus Trierer Sicht indiskutabel, nicht nur wegen der vielen Ballverluste. Am Ende des Spiels standen 23 Turnover in der Statistik – bei dieser Zahl und einer schwachen Dreier- und Freiwurfquote ist es überraschend, dass es am Ende sogar noch halbwegs eng wurde.

Die Vorstellung war in der ersten Halbzeit dürftiger als bei der Auswärtsniederlage in Leverkusen – so schien beim 27:40-Rückstand zur Pause sogar der direkte Vergleich nach dem 83:63-Sieg im Hinspiel in Gefahr. Es zeigte sich zu diesem Zeitpunkt, dass Statistiken für einzelne Spiele wenig zu sagen haben. So war in der ersten Halbzeit nichts davon zu sehen, dass hier das Team mit der schwächsten Dreier-Quote (Kirchheim) auf das mit der besten (Trier) traf.

Die Trierer hatten sich in der zweiten Halbzeit mehr vorgenommen – und es wurde auch besser: Van Dyke machte den Rückstand wieder einstellig. Garai Zeeb verkürzte auf 35:42. Die Kirchheimer antworteten aber mit zwei Dreiern in Folge. Nach einem 15-Punkte-Rückstand kämpften sich die Gladiators aber mit einem 8:0-Lauf noch mal zurück. Mit elf Punkten Vorsprung gingen die Ritter ins Schlussviertel. Bei den Gastgebern hatte Ex-Gladiator Jonas Niedermanner immer wieder gute Aktionen. Kirchheim traf weiter die wichtigen Dreier. Und so führten die Knights mit 66:51. Trier kam ran, bis auf 60:67 – und bekam dann zwei Mal in Folge vermeintliche Schrittfehler gepfiffen.

Van Dyke verkürzte auf 63:69, aber Niedermanner antwortete direkt per Dreier. Bis auf fünf Punkte kamen die Trierer ran – Kirchheim war absolut schlagbar. Aber auch in den kämpferisch starken Phasen der Gladiators sorgten immer wieder Ballverluste dafür, dass das Spiel doch nicht mehr gedreht wurde.

Trier: Monteroso 11, Zeeb 4, van Dyke 24, Hollersbacher 4, Johnson 10, Wenzl 0, Almstedt 0, Painter 3, Isemann 3, Laurent 7, Daniels 5

Beste Schützen Kirchheim: Bekteshi 20, Flowers 18, Niedermanner 13

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