Klassiker am Sonntag in der Arena Mit Wucht und Würde gegen Gießen

Trier · Nach drei Niederlagen in den vergangenen vier Spielen wollen die Gladiators am Sonntag im Heimspiel gegen Bundesligaabsteiger JobStairs Gießen 46er wieder in die Spur finden (17 Uhr, Arena): „Das wird wieder ein verdammt schweres Spiel für uns“, kündigt Trainer Pascal Heinrichs an.

Er zeigt’s den Zweiflern: Gladiator Alex Laurent überzeugte in den vergangenen Partien.

Er zeigt’s den Zweiflern: Gladiator Alex Laurent überzeugte in den vergangenen Partien.

Foto: Willy Speicher

Nicht nur die Trierer Pro-A-Basketballer zeigen im bisherigen Saisonverlauf keine durchgehende Konstanz in ihren Leistungen. Lediglich Leverkusen – Triers Gegner am vergangenen Mittwoch – mit fünf Siegen in Folge und Tabellenführer Rasta Vechta (sechs Siege in Folge) zeigen derzeit eine gewisse Konstanz. Hatten Experten erwartet, dass sich nach der Hälfte der Saison die „Spreu vom Weizen“ trennen wird, sieht es auch nach 21 Spieltagen immer noch so aus, als seien Ergebnisse der Spieltage kaum vorhersehbar. Das Mittelfeld der Liga mit den Teams mit Play-Off-Ambitionen umfasst mindestens acht Mannschaften. Nach der Siegesserie um den Jahreswechsel fehlt auch den Trierer Gladiators zuletzt die Konstanz.

Am „Super-Bowl-Wochenende“ stellt sich Bundesliga-Absteiger JobStairs Gießen in der Arena Trier vor. Gießen musste am vergangenen Mittwoch, genau wie Trier, die Halle als Verlierer verlassen. Sie sinnen auf Wiedergutmachung der Niederlage in Hagen. Das Hinspiel in Gießen, unter den Augen vieler Gladiators-Fans, endete mit 109:97, war aber ein Spiel auf Augenhöhe. Die Entscheidung über Sieg und Niederlage fiel erst kurz vor Spielende. Mit dieser Niederlage endete auch Triers Serie von sieben Siegen in Folge – in den letzten vier Partien gab es nur in Dresden ein Erfolgserlebnis für die Trierer.

„Wir haben in Gießen viel zu viele Reboundduelle verloren“, sagt Triers Trainer Pascal Heinrichs, der in den Rebounds einen Schlüssel zum Erfolg sieht. Dass dies gegen Gießen nicht einfach werden wird, macht Gießens zusätzliche Verpflichtung des ehemaligen Gladiators Enosch Wolf deutlich. Der 2,15-Meter-Mann wechselte im Januar aus Vechta nach Gießen. „Das macht unsere Arbeit unter den Körben sicherlich nicht einfacher.“ Nach dem „unwürdigen Auftritt in Leverkusen (Pascal Heinrichs) freuen sich das Trainerteam und die Mannschaft, dass „es jetzt schnell die Möglichkeit zur Wiedergutmachung gibt“: „Wir müssen als Team jetzt unbedingt eine Reaktion zeigen“, kündigt Gladiator Alex Laurent an. Seine persönliche Formkurve zeigt in den vergangenen Wochen eindeutig nach oben. Das hat Gründe – eine Rückenverletzung hatte ihn zuvor eingeschränkt, das nagte am Selbstvertrauen: „Ich hatte wirklich Angst, dass ich nicht mehr das Niveau finde, das ich vorher hatte“, sagt Laurent, der jetzt seinen Kritikern zeigen möchte, dass seine Verpflichtung sinnvoll war. Besonders in den beiden letzten Spielen bewies Laurent mit 13 und 17 Punkten seine Effektivität. Nachweislich steigt auch sein Selbstvertrauen in seinen Wurf. Fünf erfolgreiche Dreipunktewürfe im Spiel gegen Dresden bei fünf Versuchen sprechen eine deutliche Sprache. „Jedes Spiel in der Liga ist umkämpft“, so beschreibt es der Luxemburger Nationalspieler mit deutschem Pass. „Wir müssen uns als Team präsentieren, um gegen Gießen gewinnen zu können.“ Und dazu sei die Mannschaft absolut bereit.

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