79:81-Niederlage Heimpleite gegen Münster: Ein Ex-Trierer läuft heiß (Fotos)

Trier · Zweite Basketball-Bundesliga: Gladiators kassieren dritte Niederlage in Folge. Sie verlieren enges Spiel gegen Aufsteiger Münster mit 79:81 – auch wegen Andreas Seiferth.

Gladiators Trier – WWU Baskets Münster: Die Bilder vom Spiel​
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Gladiators Trier – WWU Baskets Münster: Die Bilder vom Spiel

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Das ist nichts für schwache Nerven: Zehn Sekunden sind noch zu spielen, beim Stand von 79:79 geht Andreas Seiferth an die Freiwurflinie – und bringt seine Münsteraner mit 81:79 in Führung. Ein Angriff bleibt den Gladiators noch - Zeeb spielt Painter unter dem Korb an, der bekommt den Ball nicht unter Kontrolle. Ende! Aus! Trier verliert zum dritten Mal in Folge. Nicht nur, aber doch zum großen Teil wegen Seiferth, dem Topscorer mit 25 Punkten.  

Ausgerechnet Seiferth: An den Center der WWU Baskets Münster haben viele Trierer Basketball-Fans noch sehr gute Erinnerungen, auch wenn die schon lange zurückliegen. Bei der TBB Trier ging 2011 die Bundesliga-Karriere des späteren Nationalspielers los, drei Jahre lang spielte er unter Henrik Rödl für die Trierer.  Der inzwischen 33-Jährige ist beim Aufsteiger Münster ein Fixpunkt im Spiel – bester Scorer, bester Rebounder. Einer, der den Unterschied machen kann. Wie am Sonntag.

Das zeigte er gleich bei seiner Rückkehr in die Arena nach langer Abstinenz. Seiferth erzielte die ersten sieben Punkte seines Teams – unter dem Korb war er schwer zu stoppen, aber sein erster Dreier-Versuch passte gleich. Aber auch bei den Trierern war ein Big Man von Beginn an heiß: Dylan Painter stand in der Statformation - und hatte nach gut sechs Minuten auf dem Feld schon zehn Punkte auf dem Konto. Dass die Gladiators das Startviertel mit 24:27 verloren, lag zum einen daran, dass die Münsteraner mehrfach zu einfach zum Korb ziehen konnte – und zum anderen gaben die Trierer in der Anfangsphase zu viele Rebounds ab. Sie schnappten sich im ganzen Viertel nur drei Rebounds.

Das wurde im zweiten Viertel besser, dafür ging auf beiden Seiten die Wurfquote in den Keller. Die Gladiators glichen beim 29:29 und später beim 39:39 aus, die erste Führung seit der Anfangsphase verpassten sie aber. Auch Center Till Isemann hatte schon nach knapp sieben Einsatzminuten zehn Punkte auf dem Konto, er war auch nervenstark an der Freiwurflinie. Mit einem 43:44 ging es in die Halbzeitpause. Die Trierer Guards hatten bis dahin noch wenig gepunktet – anders als beim 107:93-Sieg im Dezember in Münster, als Garai Zeeb und Parker van Dyke zusammen 53 Punkten erzielt hatten. Die Dreier-Quote der Gladiators lag mit 27 Prozent auch weit unter dem eigenen Anspruch.

DIe Münsteraner erhöhten nach der Pause auf 52:46, Gladiators-Cheftrainer Pascal Heinrichs nahm die Auszeit – und sein Team kam danach besser ins Spiel. Alex Laurent bescherte den Gladiators beim 56:55 per Dreier die erste Führung,  Kurz vor Ende des Viertels wurde es in der Arena bei den 2521 Zuschauern dann laut: Erst vergab Alex Laurent zwar zwei Freiwürfe, schnappte sich beim zweiten Fehlwurf den Rebound - und traf zum 60:60. Mit einem 63:62 ging es ins Schlussviertel.

Es blieb eng, intensiv. Immer wieder zeigte Seiferth seine Klasse, er brachte sein Team wieder in Front (73:72) und war auch defensiv stark, In dieser Phase gaben die Trierer wie schon bei der Niederlage am Mittwoch gegen Vechta einige Offensiv-Rebounds ab.

Und vorne fehlt in manchen Momenten das Glück. 68 Sekunden lagen die Trierer mit 75:78 hinten - Isemann dunkt zum 77:78, er gleicht  30 Sekunden vor Schluss zum 79:79 aus. Seiferth gibt den Gladiators dann den Rest.

Gladiators: Monteroso 5 , Zeeb 6 , van Dyke 8 , Hollersbacher 8 , Johnson 4, Wenzl  3, Almstedt 0 , Painter 11 , Isemann 18 , Laurent 7 , Daniels 9

 Viertelstände: 24:27, 43:44, 63:62, 79:81

Zuschauer: 2521

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