Basketball Heimspiele der Gladiators finden vorerst ohne Zuschauer statt

Trier · Hiobsbotschaft für die Römerstrom Gladiators Trier: Wie die Stadt Trier nun beschlossen hat, werden die Heimspiele der Basketballer vorerst vor leeren Rängen stattfinden. Finanziell könnte das die Situation des Vereines verschärfen.

Heimspiele der Gladiators finden vorerst ohne Zuschauer statt
Foto: TV/Simon Engelbert

Nachdem die Infektionen mit dem Coronavirus in Trier und Umgebung in den letzten Tagen rapide angestiegen sind, sah sich die Stadt Trier gezwungen, neue Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu erlassen. Diese Maßnahmen betreffen auch die Heimspiele der Römerstrom Gladiators in der Arena Trier. Das teilt der Verein am Abend mit.

Vorerst werden die Heimspiele der Gladiatoren in der 2.Basketball Bundesliga vor leeren Rängen stattfinden. Das gilt auch schon für das erste Heimspiel der neuen Saison gegen das Team Ehingen Urspring am 1. November. Jedoch ist das Team der Gladiators vom Kontaktverbot im Sport befreit. Als professionelle Sportmannschaft dürfen die Gladiatoren weiterhin mit vollem Körperkontakt trainieren. Die ohnehin schon geltenden Hygienerichtlinien werden natürlich weiterhin strengstens beachtet.

Bis wann die Heimspiele in der Arena Trier ohne Zuschauer stattfinden müssen, steht aktuell noch nicht fest. „Es ist unglaublich schade, dass unsere Fans bei den Heimspielen in der Arena vorerst nicht dabei sein können. Auch für die gesamte Mannschaft, die sich riesig auf die Heimspiele vor unseren Fans gefreut hat ist diese Nachricht enttäuschend“, sagt der Geschäftsführer André Ewertz. Die aktuelle Situation sei zur Zeit absolut nicht planbar. Der Verein könne nur kurzfristig auf die aktuellen Ereignisse reagieren. Ewertz weiter: „Selbstverständlich verstehen wir die Anordnungen der Stadt Trier vollkommen, die Gesundheit und Sicherheit steht an erster Stelle. Hier haben gerade wir als Profisportverein eine Vorbildfunktion zu erfüllen. Dennoch sind Geisterspiele aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht eine schwierige Aufgabe, die es nun gemeinsam zu bewältigen gilt.

Geschäftsführer Achim Schmitz sagt zu den neuen Maßnahmen zur Coronabekämpfung: „Geisterspiele können nur eine kurzfristige Lösung sein. Das verschärft die ohnehin schwierige wirtschaftliche Situation aufgrund der Pandemie nochmal zusätzlich. Hier müssen kurzfristig gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen gefunden werden, wenn der Profibasketball in der Region eine Zukunft haben soll.“

Das Hygienekonzept der Gladiators hatte besagt, dass 1200 Zuschauer in der Arena den Spielen zusehen dürften. Dies wäre unter Beachtung verschiedener Maßnahmen wie das Tragen eins Mund-Nasen-Schutzes am Platz, einem Alkoholverbot und Kontakterfassung möglich gewesen.

Das Heimspiel gegen das Team Ehingen Urspring wird jedoch live und kostenlos im Stream auf www.sportdeutschland.tv zu sehen sein.

Auch das Spiel der Gladiators am Samstag gegen die Artland Dragons (ab 19:30 Uhr in Quakenbrück), wird ohne Zuschauer stattfinden. Das entschied der Landkreis Osnabrück am Freitag. Auswirkungen für die Trierer Fans wird das nur bedingt haben, denn aufgrund des Hygienekonzeptes der 2. Basketball Bundesliga sind Auswärtsfans nicht gestattet. Einen Vorbericht zum Artland-Spiel finden Sie hier.

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