Coronavirus Droht Saisonende in der 2. Basketball-Bundesliga? – Gladiators-Boss: „Existenzbedrohend“ – Spieltag am Wochenende fällt sicher aus (Update)

Trier · Seit Mittwoch steht fest, dass es vorerst keine Großveranstaltungen mehr in Trier geben wird: Was bedeutet das für Basketball-Zweitligist Gladiators Trier? Wir haben beim Club nachgehört.

 Wie geht es nach dem Veranstaltungs-Verbot für die Gladiators weiter? Geschäftsführer Achim Schmitz äußert sich nun gegenüber unserer Zeitung.

Wie geht es nach dem Veranstaltungs-Verbot für die Gladiators weiter? Geschäftsführer Achim Schmitz äußert sich nun gegenüber unserer Zeitung.

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Achim Schmitz wählt am Mittwochnachmittag drastische Worte: „Es herrscht Chaos ohne Ende – wir wissen nicht, wie es weitergeht“, gesteht der Geschäftsführer der Römerstrom Gladiators Trier. Am Mittwochmittag hatte die Stadt Trier Großveranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 1000 Teilnehmern aufgrund von Covid-19 bis Ende April untersagt. Allein bis zum 4. April stünden für die Gladiators noch drei Heimspiele gegen Bremerhaven, Schwenningen und Quakenbrück auf dem Spielplan – wenn’s gut läuft, Partien, die jeweils mehr als 3000 Zuschauern anziehen. Hinzukämen eventuelle Einnahmen durch lukrative Playoff-Heimspiele. „Nach der allgemeinen Verfügung der Stadt steht für uns fest, dass wir einen riesigen Schaden haben werden“, sagt Schmitz. „Mal unabhängig davon, wie und ob es überhaupt weitergeht in der Liga – ganz klar: Für uns ist das existenzbedrohend.“ Am Mittwochabend berieten die Liga-Verantwortlichen über das weitere Vorgehen. Mögliche Szenarien sollen nach TV-Informationen ein sofortiger Abbruch sowie eine vierwöchige Unterbrechung der Saison sein. Am späten Mittwochabend dann diese Nachricht der ProA: „Um die Gesundheit aller Beteiligten nicht zu gefährden und nach intensiver Beratung hat die Liga entschieden, den 30. Spieltag in der ProA am kommenden Wochenende auszusetzen.“ Die Liga werde gemeinsam mit den Vereinen in der kommenden Woche in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über den weiteren Saisonverlauf beraten und abstimmen. Wie aus Liga-Kreisen zu vernehmen ist, soll dies am Montag geschehen. Fest steht somit definitiv: Trier spielt am Freitagabend nicht in Rostock.