Basketball Gladiators reisen nach Tübingen: Nach den Eisbären geht es zu den Tigern

Tübingen/Trier · Die nächste Gladiators-Reise führt nach Tübingen, wo das Team von Marco van den Berg an den Sieg in Bremerhaven anknüpfen will. Ein Spieler verlässt das Team für ein sommerliches Intermezzo.

 Matt Freeman zieht es im Sommer in die Heimat nach Neuseeland.

Matt Freeman zieht es im Sommer in die Heimat nach Neuseeland.

Foto: TV/Simon Engelbert

Vom hohen Norden geht es in den tiefen Süden: Nachdem die Römerstrom Gladiators Trier am Mittwoch in Bremerhaven gewinnen konnten, geht es am Sonntag (ab 17 Uhr, live bei sportdeutschland.tv) nach Baden-Württemberg. Gegner sind dann die Tigers Tübingen, wo die Moselaner an den starken Auftritt in Bremerhaven anknüpfen wollen.

Die Ausgangslage: Die Römerstrom Gladiators können durch einen Sieg wieder eine ausgeglichene Bilanz herstellen. Dann stünden die Moselaner bei neun Siegen und ebenso vielen Niederlagen aus 18 Spielen. Auch wenn die Tabelle der ProA wenig aussagt, weil die Teams durch Corona unterschiedlich viele Spiele absolvieren konnten, wäre das ein wichtiger Schritt in Richtung Playoffs für die aktuell neuntplatzierten Trierer. „Wir brauchen Siege“, sagt Headcoach Marco van den Berg, „aber es geht mir mehr um die Entwicklung der Mannschaft.“

Die Tigers Tübingen stehen nach 15 Spielen bei fünf Siegen und zehn Niederlagen auf Platz zwölf.

Das Personal: Die starke Leistung gegen Bremerhaven war auch auf die breite der Rotation zurückzuführen. Besonders unter dem Korb hatten die Gladiators erstmals in dieser Saison vier gestandene ProA-Spieler (Wiley, Nortmann, Freeman und Dubas) sowie ein Talent (Almstedt) zur Verfügung.

Das soll auch gegen Tübingen so sein. „Dass die Spieler auf den großen Positionen sehr verschiedene Stärken haben, macht uns variabel“, so van den Berg. Auch die jungen Jonathan Almstedt (21) und Vincent Hennen (20) sollen wieder Minuten bekommen, „wenn sie ihre Leistung bringen“.

Der Gegner: Die Tigers Tübingen dürften mit ordentlich Wut im Bauch ins Heimspiel gegen Trier gehen. Der Grund: Am Mittwoch verloren die Neckarstädter das Derby gegen den Tabellenletzten aus Ehingen 103:113.  „Wir haben aktuell  wieder viele Baustellen. Rebounds, Abspielfehler, Ballverluste und das Umschalten von der Offense in die Defense“, wird Tigers-Coach Daniel Jansson auf der vereinseigenen Website zitiert. Eine dieser Baustellen entsteht durch den Ausfall von Elias Valtonen, einem der besten Scorer der Tigers. „Aber“, sagt Triers Coach Marco van den Berg, „so hat jedes Team sein Kreuz zu tragen. Auch wir haben die ganze Saison mit Verletzungen zu kämpfen.“

Der Schlüssel zum Erfolg: Geht es nach Coach van den Berg, dann sollen die Gladiators Teambasketball spielen und im Vergleich zum Bremerhaven-Spiel besser rebounden, Eins-gegen-eins-Situationen sicherer verteidigen und die risikobehaftete Tigers-Defense gut lesen. „Im Hinspiel (59:71-Niederlage, Anm. d. Red.) hat Tübingen uns aus der Halle herausgearbeitet. Das darf uns nicht noch einmal passieren.“

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