ProA 2. Basketball Bundesliga Jermaine Bucknor bleibt Headcoach der Gladiators (Update/Fotos)
Trier · Sein Headcoach-Einsatz beim deutlichen Heimsieg gegen Schwenningen war keine einmalige Sache für Jermaine Bucknor - zuletzt Assistenztrainer, vorher Spieler bei den Gladiators. Der Kanadier ist neuer Cheftrainer, wie Geschäftsführer Andre Ewertz dem TV bestätigt hat. Die Details.
Seit weit über 30 Jahren gibt’s in Trier Erst- oder Zweitliga-Basketball zu sehen. Eine lange Zeit - aber die Liste der Cheftrainer im Profi-Basketball ist gar nicht mal so lang. Seit Mittwoch steht auch ein neuer Name auf der Liste - Jermaine Bucknor.

Das waren die Trainer der Trierer Basketball-Bundesligisten
Denn da wurde bekannt, dass der Kanadier nicht nur kurzfristig den am Freitagabend beurlaubten Pascal Heinrichs als Cheftrainer beerbt. „Jermaine Bucknor hat einen Vertrag als Headcoach bis zum Saisonende unterschrieben“, teilt Geschäftsführer Andre Ewertz mit. Wer ihm assistieren wird, stehe noch nicht fest - es soll aber wohl auf eine interne Lösung hinauslaufen.
Ob „Buck“ auch über die Saison hinaus ein Kandidat sein kann? Das dürfte stark davon abhängen, wie sich die Gladiators in den neun noch ausstehenden Partien in der Normalrunde präsentieren - und ob die Zahl der Spiele mit der Teilnahme an der Playoff-Runde noch gesteigert werden kann.
Für den Kanadier Jermaine Bucknor ist Trier schon eine zweite Heimat geworden. Im Jahr 2012 holte ihn der damalige TBB-Headcoach Henrik Rödl nach Trier, Bucknor blieb dort bis zum Bundesliga-Abstieg 2015. Nach Stationen in Belgien und Argentinien kehrte Bucknor 2017 zu den Gladiators Trier zurück. Seine Spielerkarriere beendete er 2021, danach hospitierte er unter Trainer Marco van den Berg - und nach dessen Beurlaubung im Januar 2022 wurde er Assistenztrainer von Pascal Heinrichs.
Zum ersten Mal seit über 20 Jahren übernimmt damit ein früherer Trierer Spieler den Cheftrainer-Posten - damals hatte Bernard Thompson im Jahr 2002/03 keine konkurrenzfähige Mannschaft in der Bundesliga zusammen. Die Trierer blieben damals nur dank einer Wildcard erstklassig.
Für den 39 Jahre alten Bucknor steht am Samstag die Auswärtspremiere an - und die hat es in sich: Dann reisen die Gladiators, die zurzeit auf Rang neun stehen, zum Tabellendritten Artland Dragons. Das Hinspiel in Trier hatten die Gladiators mit 82:88 verloren.