Basketball Gladiators Trier: Mit einer Überraschung in die Heimpremiere

2. Basketball-Bundesliga: Was trotz der Niederlage in Nürnberg Mut macht, welcher Gladiator gegen Hagen ausfallen könnte und wann der (vorerst) letzte Neue kommt.

Gladiator Parker van Dyke im Spiel gegen Nürnberg. Foto: ISPFD

Gladiator Parker van Dyke im Spiel gegen Nürnberg. Foto: ISPFD

Foto: ISPFD / IPD - Redaktionsbüro Sc

Vor knapp einem Jahr: Die Gladiators lassen Nürnberg beim 90:55 nicht den Hauch einer Chance - für die Trierer ist es der vierte Sieg im vierten Spiel, die Stimmung ist prächtig. Aber danach war erst mal Schluss mit Partylaune - es folgte eine Niederlagenserie. Wenige Wochen später war Cheftrainer Marco van den Berg Geschichte, sein „Co“ Pascal Heinrichs übernahm.

Pascal Heinrichs startete am Samstag als Cheftrainer bei den Gladiators Trier

Und der startete am Samstagabend nun mit einer 82:87-(41:43)-Niederlage bei den Nürnberg Falcons in seine erste komplette Saison als Cheftrainer. Es war sehr eng, sein Team war bis in die letzte Minute nah dran am Sieg. Von „Kleinigkeiten“ sprach Heinrichs am Montag im Telefonat mit dem TV. Der schwache Start missfiel ihm, aber er hatte auch Gutes gesehen, nicht nur die bekannte Dreier-Präzision von Parker Van Dyke (23 Punkte). „Wir hatten einige angeschlagene Spieler im Team“, sagt Heinrichs, Erkältungen hatte die Runde gemacht: „Dass sich das im Spiel nicht bemerkbar gemacht hat, ist positiv.“

Auch Neuzugang Marco Hollersbacher ist nach seinem Trier-Debüt nur mit dem Ergebnis unzufrieden: „Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat. Aber es gibt viel Positives, das ich mitnehme: Wir haben nie aufgegeben, trotz des nicht optimalen Starts. Wir waren immer im Spiel. Am Ende hat Nürnberg zwei schwierige Würfe getroffen und wir leichtere liegen gelassen“, sagt er: „Wenn wir im ersten Heimspiel gegen Hagen mit der gleichen Mentalität spielen, belohnen wir uns hoffentlich.“

Am Sonntag steht für die Gladiators gegen den Phoenix die Heimpremiere an (17 Uhr) - im Duell der Traditionsstandorte. Ob Center Dylan Painter dann dabei sein kann, ist laut Heinrichs offen: „Das wissen wir noch nicht. Er hat weiterhin Probleme mit dem Fuß.“ Mit einiger Wahrscheinlichkeit werden die Gladiators vor dem Spiel noch einen Neuzugang präsentieren - einen Ersatz für Shane Temara, der im Tryout nicht restlos überzeugt hatte.

Laut Heinrichs sind die Gespräche mit einem Power Forward weit fortgeschritten – die Erwartungen sind hoch, es soll sich aber um keinen sehr bekannten Spieler handeln.

In Nürnberg starteten die Trierer mit drei Neuzugängen ins Spiel: Hollersbacher, Alex Laurent und Painter spielten an der Seite von Point Guard Garai Zeeb und Shooting Guard Parker Van Dyke, die schon im vergangenen Jahr zu den Stammkräften zählten. Van Dyke war dabei wieder als brillanter Distanzschütze gefragt - er traf sieben Dreier (bei elf Versuchen) und war mit insgesamt 23 Punkte Topscorer seines Teams.

Start mit drei Neuzugängen ins Spiel gegen Nürnberg

Es habe nicht viel zum Sieg gefehlt: Kleinere Fehler in der Defensive, einige Punkte, die an der Freiwurflinie liegen gelassen wurden - dazu einige starke Würfe der Nürnberger kurz vor Schluss - das habe den Ausschlag gegeben. „Wir hatten aber auch gute Momente“, sagt der Amerikaner: „Wir haben eine gute Truppe mit viel Potenzial, der aber teilweise die Erfahrung in Pro-A-Spielen fehlt. Das wird noch ein bisschen dauern - aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bald erfolgreich sein werden.“

Am Samstag waren die Nürnberger besser ins Spiel gekommen, lagen schnell mit 8:0 vorn, später dann mit 32:16 – dann kamen die Trierer allerdings zurück: Im dritten Viertel führten die Gladiators mit 57:51. Mit 61:61 ging es ins letzte Viertel - und da trafen die Franken am Ende die besseren Entscheidungen.

Gladiators: Monteroso (18 Punkte), Zeeb (15), Van Dyke (23), Hollersbacher (6), Wenzl (0), Almstedt (0), Painter (6), Isemann (14), Laurent (0)

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