Nächster Abschied Der „Energizer“ verlässt Trier nach drei Jahren
Trier · Publikumsliebling Dan Monteroso geht. Bei einem anderen Leistungsträger aus der vergangenen Saison ist noch unklar, ob er eine Zukunft bei den Gladiators haben wird.
Profi-Basketball ist ein schnelllebiges Geschäft. Spieler kommen, Spieler gehen und gerade nach einer schwachen Saison hält sich der Frust über Abgänge bei vielen Fans in Grenzen. Das gilt in diesem Sommer auch für die Römerstrom Gladiators – vor allem, weil jeder frei werdende Platz im neu formierten Team ja auch Spannung verspricht: Wen locken Headcoach Don Beck und der Sportliche Leiter, Jacques Schneider, noch an die Mosel? In dieser Hinsicht könnte der Donnerstag noch mal spannend werden, das deutet Geschäftsführer Andre Ewertz an.
Aber am Mittwochmittag wurde erst mal ein Abgang bekanntgegeben, den viele Fans durchaus bedauern werden: Dan Monteroso wird nach drei Jahren die Gladiators verlassen – der dienstälteste unter den „Imports“. Der „Energizer“ und Fanliebling, der auch im vergangenen Jahr immer wieder für Lichtblicke sorgte. Bis ihn im Frühjahr ein Leistenbruch ausbremste. Bis dahin spielte Monteroso seine beste Saison für die Trierer. In durchschnittlich knapp 23 Minuten Einsatzzeit pro Spiel erzielte er 14,5 Punkte. Beim Highscore-Spiel gegen Bochum (116:110) stellte er mit 37 Punkten einen Gladiators-Rekord auf, der später in der Saison noch von Jordan Johnson übertroffen wurde (39 Punkte).
Der 29-Jährige, der 2020 aus Ehingen nach Trier gewechselt war, hatte schon in der Vergangenheit immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. In seiner ersten Saison brach er sich das Handgelenk, in der zweiten fiel er wegen eines Muskelfaserrisses wochenlang aus. Wie die Gladiators mitteilen, sucht Monteroso nun eine neue Herausforderung – wo, ist noch nicht bekannt. Er habe eine beidseitige Vertragsoption für eine vorzeitige Auflösung des bestehenden Vertrags gezogen. Damit ist nur noch eine Frage offen, die das Personal aus der Saison 2022/23 betrifft – ob Flügelspieler Parker van Dyke in Trier bleiben wird oder ob die vier angekündigten „Imports“ allesamt Neuzugänge sein werden.