Gladiators-Spieler Van Dyke Früher Missionar, heute Profi-Basketballer: Wie Parker Van Dyke zu den Gladiators kam

Trier · Parker Van Dyke (27) spielt beim Basketball-Zweitligisten Gladiators Trier eine immer wichtigere Rolle. Was der US-Amerikaner an Trier zu schätzen gelernt hat und warum sich der gläubige Mormone für zwei Jahre aus dem Studium ausklinkte, um als Missionar in Alabama (fast) wie ein Mönch zu leben.

 Flügelspieler Parker Van Dyke fühlt sich in Trier wohl – in den letzten Wochen zählte der 27-Jährige zu den besten Gladiatoren.

Flügelspieler Parker Van Dyke fühlt sich in Trier wohl – in den letzten Wochen zählte der 27-Jährige zu den besten Gladiatoren.

Foto: Andreas Feichtner

Wird es noch was mit dem Traum vom Profi-Basketball? Geht die Geschichte weiter? Wenn ja: Wie und wo? Und wann denn endlich? Das sind Fragen, die Parker Van Dyke im November 2021 umtreiben. Da sitzt er in seiner Heimatstadt Salt Lake City. Es ist das Herz von Utah, die Großstadt am Großen Salzsee, 1200 Meter über dem Meeresspiegel gelegen – und meilenweit weg von allem anderen. Wo man sich ins Auto setzen und praktisch in alle Himmelsrichtungen stundenlang durch die endlose Weite cruisen kann, sobald der Speckgürtel der Stadt hinter einem liegt. Vier, fünf Stunden braucht‘s bis zu den weltberühmten Touristen-Hotspots wie dem Bryce Canyon oder dem Zion-Nationalpark. Salt Lake City ist die Hauptstadt der Mormonen, auch Parker Van Dyke gehört der Glaubensgemeinschaft an, die in der eigenen Bezeichnung „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ heißt. Sein strenger Glaube war ein Grund dafür, warum er zwei Jahre später als viele andere US-College-Absolventen Profisportler wurde. Davon wird er erzählen, von seinem „sacrifice“, wie er sagt. Was „Opfer“ bedeuten kann, für ihn aber keins war.