Heute zweites Heimspiel: TBB-Trainer Rödl wirbt um Geduld

Trier · Nach der deutlichen Auftakt-Niederlage gegen Göttingen erwartet Triers Trainer Henrik Rödl von seinen Spielern im zweiten Heimspiel in der Basketball-Bundesliga Fortschritte. Gegner heute Abend (20 Uhr, Arena Trier) sind die Walter Tigers Tübingen.

 Erster Sieg im Visier: Dru Joyce (TBB Trier). TV-Foto: Willy Speicher

Erster Sieg im Visier: Dru Joyce (TBB Trier). TV-Foto: Willy Speicher

Trier. (wir) "Wir waren nach dem Spiel gegen Göttingen enttäuscht", geben sowohl Trainer Henrik Rödl als auch Spielmacher Dru Joyce zu. Doch der Blick geht nach vorne. Rödl: "Wir haben das Spiel analysiert, die Fehler angesprochen und dann den Fokus auf den nächsten Gegner gelegt." Und der heißt Walter Tigers Tübingen.

Die Tigers unterscheiden sich in Spielstärke und Spielart wesentlich von Göttingen. In den Reihen der Gäste stehen mit Johannes Herber und Nicolai Simon zwei Akteure, die noch nicht zur erwarteten Form gefunden haben. Es gibt aber andere Akteure, auf die Trainer Igor Perovic schon jetzt bauen kann. Wie die Guards Branislav Ratkovica, Whit Holcomb-Faye (vorher Saar-Pfalz-Braves) sowie die Flügelspieler Chris Oliver (BG Göttingen) und Dane Watts.

Zu einem Problem könnten die Kräfteverhältnisse am Brett werden. Nämlich dann, wenn Triers Center Dragan Dojcin wegen seiner im Spiel gegen Göttingen erlittenen Verletzung am linken Auge ausfallen sollte. Oder wenn eine bestellte Maske (eine Maßanfertigung) ihn zu sehr einschränken sollte. "Wir überlassen ihm die Entscheidung, ob er spielt", sagt Rödl. Ist der Kapitän dabei, warten auf ihn Kaliber wie der 2,15 Meter große Russe Anatoly Kashirov oder der US-Boy Kenneth Williams (2,03 Meter).

Rödl wirbt vor dem Duell mit den Tigers um Geduld: "Wir haben ein Langzeitprojekt begonnen. Es wäre doch seltsam, wenn wir diese Aufgabe schon mit der Partie gegen Göttingen bewältigt hätten." Er rechnet mit einem "bis zum Schluss engen Spiel, bei dem wir hoffentlich das bessere Ende für uns haben".

Einer, auf den es besonders ankommen wird, ist Joyce. Er wird in erster Linie gegen Tübingens Topscorer Ratkovica angesetzt. "Wir können viel besser spielen, als wir das gegen Göttingen gezeigt haben. Und wir werden viel besser spielen müssen, um gegen Tübingen zu gewinnen", sagt Joyce. Ohne den Gegner abwerten zu wollen, schätzt Rödl Tübingen nicht so stark ein wie Göttingen. Den Schützlingen von Perovic traut er zu, dass sie an die Tür zu den Playoff-Plätzen klopfen können — "wenn es gut läuft".

TBB Trier: Stewart, Joyce, Zwiener, Dojcin (?), Faßler, Karamatskos, Borekambi, Bynum, Evans, Picard, Clay, Zirbes

Terminhinweis: Das TBB-Spiel gegen Telekom Baskets Bonn (30. Oktober) beginnt bereits um 17 Uhr.

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