Trier/Larochette. Ganz stressfrei verläuft die Vorbereitung für die TBB Trier nicht. Im sechsten Testspiel musste Cheftrainer Henrik Rödl auf zwei nominelle Starter verzichten - wie in bisher jedem anderen Test auch. Beim 65:71 gegen Charleroi war zwar Aufbauspieler Jermaine Anderson zum ersten Mal mit dabei (vier Punkte) und auch Vitah Chikoko kam nach seiner Knieverletzung wieder zum Einsatz. Dafür fehlten aber Center Andreas Seiferth (Knieverletzung) und Neuzugang Warren Ward, der sich im Trainingslager in Belgrad an der Schulter verletzt hatte. Beide wurden in Larochette geschont. Knappe Spiele gegen Gegner auf Augenhöhe, aber ohne Happy End für die Trierer - das hat die TBB in den vergangenen Wochen regelmäßig erleben müssen. Bei der fünften Niederlage musste das Team aber nicht wie zuvor einen hohen Rückstand aufholen. Im Gegenteil: Die TBB bestimmte anfangs klar das Geschehen, führte nach einem Dreier von Mathis Mönninghoff mi114:2, dann zog sie - vor allem durch Jermaine Bucknor angetrieben - auf 34:15 davon, Vor der Halbzeit legten die Belgier aber eine Serie hin (36:32). Ein 10:0-Lauf zu Beginn des letzten Viertels ebnete den Belgiern den Weg zum Sieg. Rödl zieht positive Schlüsse: "Man konnte sehen, dass das Trainingslager in Belgrad viel gebracht hat, die Intensität in der Defense war hoch. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, es gibt aber weiterhin einiges, woran wir arbeiten können." Bester Trierer Punktesammler war wieder Neuzugang Trevon Hughes (13 Punkte), auch Bucknor kam auf 13 Punkte, Mönnighoff auf elf. Der letzte Test steht für die TBB am Freitag in eigener Halle gegen Mons-Hainaut an (19 Uhr, danach Saison-Eröffnungsparty mit Andy B. Jones) . Die Belgier werden vom früheren TBB-Coach Yves Defraigne trainiert.
Live-Übertragungen: Die Trie rer Christian Schmidt und David Vilter planen Live-Übertragungen aller TBB-Heimspiele (und wohl auch weiterer Auswärtsspiele) - sofern die Finanzierung im Internet via Crowdfunding klappt (der TV berichtete). Damit das Projekt umgesetzt werden kann, muss bis zum 10. Oktober über die Internetseite Startnext.de das Startkapital in Höhe von 40 000 Euro zusammenkommen. Es gilt das "Alles-oder-nichts"-Prinzip. Sollte das Ziel nicht erreicht werden, erhält jeder Unterstützer die eingezahlte Summe zurück. Am Wochenende haben Schmidt und Vilter die 10 000-Euro-Marke geknackt. Als Dankeschön gibt es für die Unterstützer je nach Summe unterschiedliche Prämien wie etwa Fanshirts oder ein Abendessen mit einem Spieler.