Weil die Kader in Junioren- und Jugendmannschaften sich altersbedingt von Saison zu Saison gravierender ändern, als bei den Erwachsenen hofft Triers Trainer Adam Radomirovic vor dem Auftakt bei den BIS Baskets Speyer (Sonntag, 14 Uhr, Nordhalle Speyer) auf einen in der Vergangenheit erzielten Lerneffekt, da deutlich mehr Akteure des älteren Jahrgangs im Kader stehen.
Der Coach nennt auch die Namen der Spieler, von denen er besonders viel erwartet: "Moritz Tieleman, Christoph Rupp und Antony Wiggins müssen die Mannschaft führen, wenn Max Befort gesund bleibt, zähle ich ihn mit dazu."
Der Power Forward hat immer wieder Knieprobleme. Mit Neuzugang Eric Leonhardt (Center), Marian Dahlem (Shooting Guard) und Verteidigungsspezialist Christoph Reichert haben aber auch im mittleren Jahrgang einige Spieler das Potenzial, zu spielbestimmenden Akteuren zu werden. "Zudem haben wir aus dem JBBL-Team einige hoffnungsvolle Talente dazu bekommen", sagt Radomirovic. Der 96er mit dem größten Potenzial ist zweifellos Luca Breu, der in der Vorbereitung sogar in den Erstligakader der Herren berufen wurde. Breu wird aber auch nicht immer zur Verfügung stehen, denn er ist schon jetzt in der Herren-Regionalliga als Starter gesetzt. Als Scorer und Rebounder könnte Marvin Reffgen, der im Basketball-Internat Aufnahme gefunden hat, eine wichtige Rolle spielen. Problematisch ist natürlich auch das "Teambuilding", das durch die an sich gute Regelung, dass es im Juniorenbereich keinen Vereinszwang gibt, erschwert wird. So sind neun Spieler bei ihren Heimatvereinen schon in der Ober-, Landes. oder Bezirksliga der Erwachsenen aktiv, spielen aber gemeinsam mit den übrigen Jungs auch im NBBL-Team.
"Wir haben das Potenzial auf Platz fünf oder sechs zu landen", glaubt Radomirovic. In Speyer, das sehr hoch eingeschätzt wird, kommt es schon zum ersten Härtetest. "Auf keinen Fall Letzter werden", lautet die Parole, den der Neunte ist am Ende der Saison der direkte Absteiger. wir