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Erster Play-off-Tag in der Rollstuhl-Basketball-Bundesliga: Der Normalrunden-Dritte Doneck Dolphins Trier fordert am Samstag im ersten Spiel den Zweiten Lahn-Dill heraus (16 Uhr, Uni-Halle). Die Trierer sind Außenseiter.

 Abklatschen mit den Fans: Hier feiern die Dolphins-Spieler Mattijs Bellers (Zweiter von rechts) und Frank de Jong einen Heimsieg. TV-Foto: Andreas Feichtner

Abklatschen mit den Fans: Hier feiern die Dolphins-Spieler Mattijs Bellers (Zweiter von rechts) und Frank de Jong einen Heimsieg. TV-Foto: Andreas Feichtner

Foto: (g_sport

Wie ist der Ablauf bei den Play-offs?
Best of three - das ist der Modus bei den Halbfinals. Heißt: wer zuerst zwei Spiele gewonnen hat, steht im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Die Dolphins starten mit einem Heimspiel. In zwei Wochen steht die zweite Begegnung bei Lahn-Dill in Wetzlar auf dem Spielplan (19. März). Sollte es dann 1:1 stehen, wird am Sonntag, 20. März, das dritte Spiel ebenfalls in Wetzlar ausgetragen.
Wie sind die Aussichten der Dolphins?
Die Dolphins stehen, vorsichtig formuliert, nicht gerade vor einer leichten Aufgabe. Die Mittelhessen haben seit 2004 elf Deutsche Meisterschaften und elf Pokalsiege geholt. Sie sind amtierender Champions-Cup-Sieger und haben in der laufenden Runde nur ein Spiel verloren - gegen den Tabellenführer Thuringia Bulls, der in dieser Saison der zweite heiße Titelanwärter ist. Wann Trier zum letzten Mal gegen Lahn-Dill gewonnen? Da muss auch Dolphins-Spielertrainer Dirk Passiwan etwas überlegen. In dieser Saison gab es in der Liga und im Pokal schon drei Niederlagen. "Zwei Mal waren es klare Angelegenheiten. Aber in Wetzlar hatten wir Lahn-Dill am Rande einer Niederlage", erinnert sich Passiwan. Das sei auch die Maßgabe vor den Play-offs: Den Meister ärgern, so gut es geht. Der Halbfinal-Einzug ist für Passiwan ohnehin nur der schöne Bonus nach der bisher besten Bundesliga-Saison der Trierer. Lahn-Dill war auch Passiwans Wunschgegner - auch wenn sowohl die Hessen als auch die Thüringer nominell ein gutes Stück ausgeglichener besetzt sind als die Trierer. "Von unserem Line-up her passt uns Lahn-Dill besser. Außerdem ist in Wetzlar immer eine tolle Stimmung vor 1200 bis 1500 Zuschauern", sagt Passiwan.
Warum findet das Heimspiel an der Uni statt?
Im Normalfall tragen die Dolphins ihre Heimspiele in der Arena aus. Im letzten Normalrunden-Heimspiel gegen München mussten die Trierer wegen einer Veranstaltung in der Arena in die Uni-Sporthalle ausweichen. Und auch das Playoff-Heimspiel wird dort ausgetragen, weil die Arena wegen des Auftritts von Helge Schneider belegt ist. Die Dolphins haben sich aber mit der neuen Halle arrangiert: "Gegen München war schon richtig gute Stimmung. Und wenn gegen Lahn-Dill so 500 Zuschauer kommen, ist die Halle richtig gut gefüllt. Wenn wir eine Überraschung schaffen wollen, brauchen wir die Unterstützung - und bei uns muss dann alles passen, um eine Chance zu haben."
Wie sieht's personell aus?
Dolphins-Spieler Martin Koltes wurde kürzlich Vater und fehlte daher im Training. Diana Dadzite (Rückenbeschwerden) und Tracey Ferguson (krank) sind angeschlagen. Das Trio soll aber spielen können.

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