"Kindergeld" für die Basketballer

Belohnung für die Nachwuchsarbeit: Für den Einsatz ihrer U-24-Spieler (275,54 Minuten) erhalten die Trierer Basketballer nach derzeitigem Stand rund 18 500 Euro aus dem Ausbildungsfonds der Basketball-Bundesliga (BBL).

Trier. (bec) Platz acht für die Trie rer Basketballer: In der Tabelle der Basketball-Bundesliga würde das für die Play-offs reichen. Achter ist die TBB derzeit aber "nur" in der Auflistung des U-24-Ausbildungsfonds der BBL. 275,54 Minuten standen die deutschen Nachwuchsspieler der TBB in dieser Saison auf dem Parkett. "Wir sind zufrieden", sagt TBB-Manager Lothar Hermeling, "aber wir wollen in der nächsten Saison auf jeden Fall noch weiter nach oben."

Dass Vereine wie Ulm oder Gießen die Liste anführen, wundert ihn nicht: "Ulm hat mit Per Günther einen richtig guten Starter im Team, der entsprechend lange spielt." Das bekam auch Trier beim Sieg über Ulm am vergangenen Sonntag zu spüren: Mit 14 Punkten war der 21-Jährige bester Schütze seines Teams. Hermeling: "Und Gießen hat eben einen Heiko Schaffartzik."

Hoffnungen für die nächste Saison setzt Hermeling vor allem in Center Maik Zirbes, der in dieser Saison noch für die Regionalliga-Mannschaft unterwegs war und die Schulbank drücken musste. "Dann ist Maik fertig mit der Schule und als Voll-Profi bei uns. Das wird sich in seiner Spielzeit niederschlagen."

Das Geld aus diesem Topf stammt von den Vereinen selbst: Pro Spieler, der vor Saisonbeginn 2008/2009 bis Ende Februar verpflichtet wurde, muss der Klub eine Transfergebühr zahlen. Laut Hermeling waren für die TBB insgesamt rund 30 000 Euro fällig. Zahlen muss der Verein allerdings weniger - die 18 483, 51 Euro aus dem U-24-Ausbildungsfonds werden auf die Gebühren angerechnet. Anders gesagt: Vereine wie Tübingen (644,25 Euro), Paderborn (2706,54 Euro) oder auch Alba Berlin (4928,49 Euro) finanzieren das Ausbildungsgeld für Ulm (51 731,29 Euro) oder Gießen (49 607,59 Euro).

Die Summe von rund 18 500 Euro für Trier kann sich bis zum Ende der Saison übrigens noch ein bisschen nach oben schrauben - je nachdem, wie viel Spielzeit Christian Hoffmann, Kosta Karamatskos, Maik Zirbes & Co. in den beiden verbleibenden Spielen (Sonntag, 26. April, 17 Uhr, zu Hause gegen Köln, und Samstag, 9. Mai, 19.30 Uhr, in Bremerhaven) noch bekommen.

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