Knappe Niederlage gegen den Liga-Krösus

Trier · Basketball-Zweitligist Gladiators Trier hat am Sonntagabend die zweite Saisonniederlage einstecken müssen. Vor 1616 Zuschauern in der Arena Trier unterlag das Team von Trainer Marco van den Berg Rasta Vechta mit 75:78 (40:50).

 Triers Dwayne Evans (links) versucht sich gegen Donald Lawson durchzusetzen. Foto: Willy Speicher

Triers Dwayne Evans (links) versucht sich gegen Donald Lawson durchzusetzen. Foto: Willy Speicher

Foto: (g_sport

Trier. Es sind Namen, die nicht in die zweite Basketball-Bundesliga gehören: Christian Standhardinger und Derrick Allen. Standhardinger hat in der vergangenen Saison beim Mitteldeutschen BC in der ersten Bundesliga für jede Menge Furore gesorgt und gehörte zu den Größen des Teams aus Sachsen-Anhalt. Der US-Amerikaner Allen spielte in den vergangenen zehn Jahren unter anderem für Braunschweig, Berlin und Frankfurt in der BBL. Beide Stars konnte das finanzstärkste Team der zweiten Liga zur neuen Saison nach Vechta locken. Trainiert wird der Aufstiegsfavorit vom letztjährigen Bayern-Co-Trainer Andreas Wagner.Am gestrigen Sonntagabend haben die Gladiators Trier den Liga-Krösus aus Niedersachsen in der Arena Trier empfangen und ihm nach starkem Spiel beinahe die erste Saison-Niederlage zugefügt - am Ende jedoch stand ein bitteres 75:78 (40:50).Trier, das ohne die verletzten Justin Raffington (siehe Bericht rechts), Simon Schmitz und Alexander Engel antreten musste, hatte zunächst Probleme gegen das Topteam. Carlos Medlock und Standhardinger brachten die Gäste früh in Front (0:4). Die Gastgeber erzielten erst nach gut sechs Minuten die ersten Punkte aus dem Spiel heraus (10:12) - vorher fielen nur Freiwürfe. Doch die Moselstädter waren ein ebenbürtiger Gegner. Anders als Vechtas Gegner aus den ersten beiden Spielen (Hanau und Rhöndorf) verteidigte Trier aggressiv. Die Gladiators hatten die erfahrenen Standhardinger und Allen im Griff. Offensiv waren es Marian Dahlem - mit zwei Dreiern - und der US-Amerikaner Dwayne Evans, die Akzente setzten. Auch bei den Rebounds hielten die Gladiatoren gut mit - speziell der im Auswärtsspiel in Köln am Freitagabend schwache Eric Anderson zeigte sich unter dem Korb stark verbessert. Er ersetzte den verletzten Raffington gut. Nach den ersten zehn Minuten war Trier im Spiel (21:23).Im zweiten Viertel machten es die Römerstädter weiter gut. Angeführt vom starken Kevin Smit und Sebastian Herrera gelang den Grün-Weißen nach drei Minuten im zweiten Viertel die erste Führung (27:25). Durch die vielen Verletzungen erhielten die US-Amerikaner Brandon Spearman und Eric Anderson nur wenige Regenerationspausen - ein klarer Nachteil gegenüber den besser besetzten Niedersachsen.So setzten sich die Gäste gegen Ende des zweiten Viertels durch einen 12:0-Lauf ab. Trier lag zur Pause mit zehn Punkten hinten (40:50).Das dritte Viertel plätscherte nur so dahin. Vechta hatte die Kontrolle über das Spiel. Auf Trierer Seite war es immer wieder der bärenstarke Eric Anderson, der sein Team im Spiel hielt (50:56). Doch nicht zuletzt durch einige fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen waren es zum Ende des dritten Viertels wieder elf Punkte Rückstand für Trier (51:62).Im letzten Viertel machten die Gladiatoren ihrem Namen dann allerdings noch mal alle Ehre. Angeführt von Brandon Spearman, Benedikt Breiling und Dwayne Evans hatten sie den Aufstiegsfavoriten am Rande einer Niederlage. Trier führte wenige Sekunden vor Schluss durch einen Breiling-Dreier sogar (75:73). Die Arena stand Kopf. Doch am Ende war es der US-Amerikaner Chase Griffin, der mit einem Dreier und zwei Freiwürfen den Deckel für Vechta drauf machte.Punkte Gladiators: Spearman (13), Evans (11), Smit (9), Dahlem (6), Dietz (4), Anderson (17), Herrera (6), Breiling (6), Breu (3) - Beste Werfer Vechta: Standhardinger (16), Medlock (16), Allen (8) - ZS: 1616 - Viertelstände: 21:23/40:50/51:62/75:78 mfr

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