Lange Jungs im Reich der Mitte

Neue Gegner: Bei ihrem Trip nach China treffen die Trierer Basketballer am Samstag und Sonntag auf den Club Beijing Aoshen Olympians. Das Spiel am heutigen Samstag (9 Uhr) wird live im Internet übertragen.

 Endlich wieder ein Sieg! Nach dem Spiel gegen Ulm flogen die Trierer Anfang der Woche nach China. TV-Foto: Willy Speicher

Endlich wieder ein Sieg! Nach dem Spiel gegen Ulm flogen die Trierer Anfang der Woche nach China. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. Die Stadt ist drei Mal so groß wie Berlin, und trotzdem kennt sie außerhalb des eigenen Landes wohl kaum jemand. Die Rede ist von der Zehn-Millionen-Metropole Chengdu in China, dem bevölkerungsreichsten Land der Erde, in der die Trierer Bundesliga-Basketballer am Wochenende zwei Gastspiele austragen.

Die TBB ist nach 22-stündiger Anreise gut im Osten der Provinz Sichuan angekommen und hat schon die ersten Trainingseinheiten hinter sich gebracht. Auf dem Programm abseits der sportlichen Aktivitäten stand auch bereits der Besuch einer Pandafarm. Die Trierer sind auf Einladung des chinesischen Profiklubs Beijing Aoshen Olympians nach Asien gereist und bestreiten die beiden Spiele dort im Rahmen eines Benefizturniers, das für die Opfer des schweren Erdbebens veranstaltet wird, bei dem vor zwei Jahren mehrere Zehntausend Menschen den Tod fanden.

Trier spielt zweimal gegen den chinesischen Verein, der der amerikanischen Liga American Basketball Association (ABA) angehört und in dieser Saison außerdem in der WCBL, einer der unteren Profiligen der USA, antreten wird. Amerikanisch geprägt ist auch das Team. Als Trainer fungiert der US-Amerikaner Paul Coughter, die Schlüsselspieler auf den kleinen Positionen sind seine Landsleute Tyree Jones und Sheldon Pace. Jones ist mit 24 Punkten im Schnitt der Topscorer des Teams. Ihm am nächsten kommt Flügelspieler Huo Nan. Er trägt ebenfalls im Schnitt 20 Punkte bei.

Die größten Probleme dürfte Trier aber im wahrsten Sinn des Wortes mit den Brettspielern der Gastgeber bekommen. Die Gardemaße der fünf Power Forwards und Center reichen von 2,05 bis 2,13 Meter. Dass der Gegner durchaus über Qualität verfügt, konnte Bundesligist ratiopharm Ulm schon in Erfahrung bringen. Die "Spatzen" waren im Januar in Chengdu und nahmen einen Sieg (108:97) und eine Niederlage (101:107) mit nach Hause. Beide Spiele werden im chinesischen Satellitenfernsehen (Samstag und Sonntag, jeweils 9 Uhr) übertragen. Das Spiel am Samstag ist auch im Internet auf der Website www.uhoop.cn/live.html zu empfangen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort