Trier. Als Svetislav Pesic zum ersten und bisher letzten Mal ein Heimspiel als Trainer in Trier hatte, war Maik Zirbes noch gar nicht geboren. Das war 1989: Pesic war deutscher Basketball-Bundestrainer (bis 1993) und empfing am Mäusheckerweg das israelische Nationalteam.
Für den Wieder-Bundestrainer Pesic und Zirbes steht heute das letzte Heimspiel in Trier für unbestimmte Zeit an, in der EM-Quali gegen Bulgarien. Das deutsche Team kann mit einem Sieg bereits das Ticket für die EM 2013 in Slowenien lösen.
Für Center Maik Zirbes, den gebürtigen Traben-Trarbacher, ist vor seinem Einsatz etwas Wehmut im Spiel. "Es ist einerseits schön, wieder in Trier spielen zu können, gleichzeitig tut es ein bisschen weh", sagt der 22-Jährige. Sieben Jahre lang durchlief Zirbes alle Stationen bei der TBB: Vom großen Nachwuchstalent zu Beginn bis zum Bundesliga-Leistungsträger in den vergangenen beiden Jahren. Jetzt lockt Bamberg - der Club, der in den vergangenen Jahren die Liga dominiert hat. "Ich mache in Bamberg einen neuen Schritt - und darauf freue ich mich sehr." Leicht falle es ihm aber nicht. "Ich muss schließlich Familie und Freunde hier verlassen."
Dass er heute einen lauten, würdigen Abschied in der Arena bekommen wird, darauf deutete schon das Länderspiel am Sonntag in Luxemburg hin (95:67). Viele Trierer hatten sich auf den Weg in die "Coque" gemacht - und Zirbes bekam Extra-Applaus, wie der neue TBBler Bastian Doreth und auch Philip Zwiener, der nach zwei Jahren in Trier nach Bremerhaven gewechselt ist. Verabschieden will sich Zirbes mit einem Heimsieg. "Wir haben schon in Bulgarien gewonnen, da brauchen wir auch in Trier keine Angst zu haben", kündigt er an. Unterm Brett werden Center-Kollege Tibor Pleiß und er aber mehr Gegenwehr als in Luxemburg erwarten dürfen. "Da waren wir physisch überlegen, Tibor ist ja drei Köpfe größer, und wir beide sind 80 Kilo schwerer als die Luxemburger." AF
Deutschland - Bulgarien, 19.15 Uhr, Karten an der Abendkasse.