Motto der TBB Trier: So weit die Füße tragen

Trier · Mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger BBC Bayreuth (Freitag, 20 Uhr, Arena Trier) geht der Spielemarathon für die Mannschaft der Treveri Basketball AG vorerst zu Ende.

 Henrik Rödl nach dem Sieg gegen Bonn. TV-Foto: Willy Speicher

Henrik Rödl nach dem Sieg gegen Bonn. TV-Foto: Willy Speicher

(wir) Unter normalen Voraussetzungen würden die Moselaner als Favorit in die Partie gegen den Vorletzten der BBL gehen - aber was war schon normal in den vergangenen Tagen. Das Duell mit dem Ex-Meister (1989) ist für die Schützlinge von Trainer Henrik Rödl der vierte Auftritt in neun Tagen. "Nach dem unglaublichen Kraftakt der letzten Tage", so beschreibt Trainer Henrik Rödl die letzten drei Auswärtsspiele, war gestern "Ruhetag". Was auch sonst. "Wir sind morgens um fünf Uhr in Berlin aufgestanden und waren gegen Mittag zu Hause. Alles andere außer Regeneration hätte keinen Sinn ergeben." Dass der Akku langsam leer wird, habe man schon in der Schlussphase in Berlin gesehen. Deshalb hofft der Coach, dass es "zu einer neuerlichen Energieleistung reicht." Einfach wird es gegen die Oberfranken nicht, deren Platzierung dazu verleiten könnte, sie auf die leichte Schulter zu nehmen. Zwar hat der BBC von neun Spielen nur zwei gewonnen, aber mit Ausnahme der Partie gegen die Artland Dragons die restlichen auch nur sehr knapp verloren. "Bayreuth ist zwar Aufsteiger, stellt aber dennoch eine starke und auch erfahrene Mannschaft", sagt Rödl. "Es ist ein Team, das gut gecoacht wird und sehr schnell und athletisch ist."

Also eine Mannschaft, die unzweifelhaft über das Potenzial verfügt, in der Liga zu bestehen. "Sie versuchen den Ball immer ans Brett zu bringen", sagt Rödl. Dort tummelt sich vor allem Jared Reiner, ein Weltenbummler in Sachen Basketball und ein Center mit Gardemaß (211 cm), der über NBA-Erfahrung verfügt, aber auch weiß, wie in Europa gespielt wird. In Deutschland spielte er bereits in Bamberg und Bremerhaven. Mit 7,7 Rebounds und 12,7 Punkten ist er der effektivste Spieler der Süddeutschen. Mit dem ebenfalls bundesliga-erfahrenen Osvaldo Jeanty, Spielmacher Danny Gibson, Shooting Guard Jaivon Harris und Power Forward Pete Campbell (früher Düsseldorf) verfügt Trainer Andreas Wagner außerdem über gefährliche Distanzschützen. Eine weitere Stütze des Teams ist Forward Koko Archibong, ein echter Allrounder, der zuletzt für Düsseldorf spielte. Angesichts der Intensität der Trierer Spielweise kann das Motto nur lauten: So weit die Füße tragen.

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