Nah dran an der Überraschung ...

Trier · Es sieht lange gut aus, doch drei Sekunden vor Schluss dann der Schock: Basketball Zweitligist Gladiators Trier hat am Sonntagabend gegen Science City Jena vor knapp 1900 Zuschauern in der Arena mit 70:72 (35:35) verloren.

 Dwayne Evans von den Gladiators in Aktion. TV-Foto: Hans Krämer

Dwayne Evans von den Gladiators in Aktion. TV-Foto: Hans Krämer

Foto: (g_sport

Trier. Wie bitter ist das denn? Durch einen Dreier drei Sekunden vor Schluss haben die Gladiators Trier ihr Heimspiel gegen den Tabellenführer Science City Jena am Sonntagabend in der Arena Trier verloren. Beim Stand von 70:69 für die Römerstädter versenkt Jenas US-Amerikaner Wayne Bernard einen Distanzwurf zum 70:72 für die Gäste - die Entscheidung. Dabei sieht es vor 1873 Zuschauern zunächst lange so aus, als könne Trier für die Überraschung sorgen und den Tabellenführer bezwingen. 20:15 steht es nach dem ersten Viertel. Trier ist spielbestimmend und kommt durch Brandon Spearman zu den ersten Punkten (3:0). In der Anfangsphase ist es besonders der US-Amerikaner, der offensive Akzente setzt für die Gladiatoren - im ersten Viertel erzielt er neun Punkte. Defensiv agiert das Team von Trainer Marco van den Berg ebenfalls konzentriert: Dwayne Evans und Kilian Dietz erzwingen gleich mehrere Ballverluste bei den Gästen, nach dem Ende des ersten Viertels sind es insgesamt fünf. Jena wirkt zunächst müde. Im zweiten Viertel ändert sich das allerdings. Allen voran die beiden US-Amerikaner Wayne Bernard und Jelani Hewitt bringen ihr Team ins Spiel. Kurz vor der Halbzeitpause deutet auch Jenas Bundesliga-erfahrener Flügelspieler Immanuel McElroy (Köln, Berlin, Braunschweig), erstmals sein Können an - offensiv ist er in dieser Phase des Spiels nur schwer zu stoppen. Doch Trier bleibt im Spiel. Zwar gehen in der Offensive einige Aktionen schief - Pässe landen im Aus (Herrera), einfache Korbleger gehen nicht rein (Evans) - doch das Team kämpft. Symbolisch dafür steht Kilian Dietz, der sich in der Defensive aufreibt und so mit dafür sorgt, dass sein Team mit einem 35:35 in die Halbzeitpause geht. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit ist Trier zunächst stärker. Setzt sich durch einen 5:0-Lauf zwischenzeitlich etwas ab. Mit einer knappen, aber verdienten Führung (51:48) geht Trier ins letzte Viertel. Da wird es dann nochmal so richtig hektisch. Zunächst zieht Trier durch mehrere Dreier von Kevin Smit und Alex Engel auf zehn Punkte davon (67:57). Doch dann kommt Jena: Angeführt von Immanuel McElroy und Wayne Bernard holen die Thüringer Punkt für Punkt auf. Das junge Trierer Team wackelt und kann dem enormen Druck der starken Gäste am Ende nicht mehr standhalten. Am Samstag tritt Trier in Hanau an (19 Uhr). mfr Punkte Trier: Evans 13, Smit 7, Spearman 14, Weber 6, Dietz 2, Anderson 8, Engel 11, Herrera 6, Breiling 3 - Beste Werfer Jena: Bernard 18, McElroy 17, Hewitt 11 Viertelstände: 20:15/35:35/51:48/70:72 Zuschauer: 1873

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