Nichts zu feiern am Feiertag - TBB Trier verliert in Ulm klar mit 58:73

Ulm · Nach einer desaströsen ersten Halbzeit haben die Trierer Basketballer bei ratiopharm Ulm mit 58:73 (21:47) das dritte Spiel in Folge verloren und stehen nun auf Rang sieben. Die Offensive der Trierer war dabei zeitweise ohne Plan. In Sachen Rebounds ging Trier mit 31:50 unter.

Los ging es vor 6000 Zuschauern in der ratiopharm-Arena mit einem Dunk von Nate Linhart, der in die freie Ulmer Zone zog. Das war es dann aber auch schon mit spektakulären Aktionen der Trierer in der ersten Hälfte. In der fünften Spielminute gingen die Gastgeber in Führung und gaben diese bis zur Schlusssirene nicht mehr ab. Die erste Halbzeit war dabei eine echte Blamage für die TBB Trier. Zwischen der siebten und 14. Minute erzielten die Spieler von Trainer Hendrik Rödl keine Punkte. Ulm dagegen zeigte sich im Angriff variantenreich und schlicht überlegen. Während der Trierer Punktedörre erzielten die Donaustädter 14 Punkte - übrigens ohne den Ulmer Liga-Topscorer John Bryant, der in dieser Phase auf der Bank verschnaufte. Der Trierer Rückstand von 21:47 zur Pause ging somit absolut in Ordnung. "Das hatte viele Gründe - unsere Wurfquote und unser Angriff insgesamt waren nicht gut genug", befand Trainer Henrik Rödl. Die Offensive der Trierer war schlicht ideenlos. Viel zu sehr ließ sich Trier von der stetig wechselnden Ulmer Verteidigung aus dem Konzept bringen, welches über die meiste Zeit in den ersten beiden Vierteln nicht mehr als solches zu erkennen war. Am schwersten taten sich die Trierer dabei mit der Zonenverteidigung der Vizemeister. Dazu gesellten sich noch eine miserable Wurfquote von 26 Prozent sowie absolute Hilflosigkeit beim Rebound. 13:29 stand es nach den ersten zwei Vierteln nach Abprallern. Wie schon zum Beginn der ersten Halbzeit startete Trier auch gut in Halbzeit zwei. Barry Stewart netzte direkt einen Dreier ein. Es sollte der Auftakt zu dem besten TBB-Viertel an diesem Abend sein. Der Angriff war in diesen zehn Minuten deutlich flüssiger, und mehr Spieler wurden eingebunden. Dazu war Ulm sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung nicht mehr so fehlerlos. So gewannen die Rödl-Männer zwar den dritten Spielabschnitt. Jedoch hatten die Gastgeber die Begegnung stets im Griff und bestimmten das Tempo. In Sachen Reboundarbeit spielten die Ulmer derweil weiter in einer anderen Liga als Trier. Den letzten Spielabschnitt gewann Trier dann zwar deutlich mit 20:10 und verkürzte noch bis zum Schlussstand von 58:73. Es ging aber um nichts mehr. Schon zum Beginn des vierten Viertels schickte Ulm seine Jugend aufs Parkett und wirkte auch weniger energisch als in den 30 Spielminuten zuvor. Doch die TBB hatte keine Chance mehr auf den Sieg und fuhr mit der dritten Niederlage in Folge nach Hause. "Ulm hat sehr gut gespielt und wir sind nicht so aufgetreten, wie man das hier muss, um eine Chance zu haben", fasste Coach Rödl zusammen. "Mehr kann man nach so einem Spiel nicht sagen." Statistik

TBB Trier: Howell (16 Pkte.), Linhart 11), Stewart (8), Harper (7), Doreth (5), Möninghoff (5), Bucknor (2), Chikoko (2), Seiferth (2) Lopes (0), Saibou (0). Ulm (beste Spieler): Bryant (14), Allan (12), Theis (10), Watts (10). Zuschauer: 6000 Viertelstände: 20:12; 47:21; 63:38; 73:58

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