(wir) Gegen das mit internationalen Stars gespickte Ensemble waren die Hausherren vor 250 Besuchern in der ersten Halbzeit nahezu gleichwertig. Mit zunehmender Spieldauer wirkte sich die größere Klasse und vor allem die weitaus tiefer und besser besetzte Bank, die eine größere Rotation ermöglichte, entscheidend aus.

Erst gegen Ende des 1. Viertels gelang Zwickau die Führung und die hielt auch bis zur Pause, vor allem dank der starken Leistung der polnischen Nationalspieler Krisztof Bandura und Piotr Luszynski. Der Start nach dem Wechsel misslang den Dolphins – in dieser Phase setzten sich die Sachsen entscheidend ab.

Sie trafen jetzt fast jeden Wurf und zogen innerhalb von fünf Minuten auf 32:47 davon und bauten diesen Abstand noch bis zum Viertelende auf 42:62 aus. Die Partie war damit zwar gelaufen, aber die Hausherren ließen die Köpfe nicht hängen, sondern lieferten dem Titelaspiranten in den letzten zehn Minuten noch einmal einen offenen Schlagabtausch. Jetzt fielen die Bälle auch nicht nur auf Zwickauer, sondern auch auf Trierer Seite und so brannten beide Teams im letzten Abschnitt, den die Dolphins mit 35:32 für sich entschieden ein echtes Offensivfeuerwerk ab.

Auf Trierer Seite überragte wieder einmal Spielertrainer Dirk Passiwan mit 39 Punkten (5 Dreier), aber er war nicht allein auf weiter Flur. Mit Janet McLachlan, Edwin Klein und Tara Feser punktete zusätzlich ein Trierer Trio zweistellig.

Rollstuhlbasketball-Bundesliga
Immovesta Dolphins Trier – RSC Rollis Zwickau 77:94 (28:35)
Immovesta Dolphins Trier: Florian Ewertz (n.e.), Tara Feser (10), Dirk Herrmann (n.e.), Edwin Klein (11), Martin Koltes (n.e.), Janet McLachlan (15), Peter Müller (2), Dirk Passiwan (39), Dirk Schmitz (0); Trainer: Dirk Passiwan