Trier Dolphins: Eine Nummer zu groß für die Roller Bulls

Trier · Rollstuhlbasketball: Dolphins fertigen Roller Bulls aus St. Vith im Bundesliga-Duell mit 91:45 ab.

 Kampf um den Ball: Triers Correy Rossi fällt im Duell mit Bulls-Spielern nach hinten, Dirk Passiwan schaut zu.

Kampf um den Ball: Triers Correy Rossi fällt im Duell mit Bulls-Spielern nach hinten, Dirk Passiwan schaut zu.

Foto: TV/Andreas Feichtner

Mit einem regionalen Derby mag man hitzige Stimmung verbinden, enge Spiele bis in die Schlussphase. Aber das gilt nicht immer. Nicht, wenn die Unterschiede zu groß sind. So sah es auch am Samstag beim Rückspiel-Auftakt der Doneck Dolphins Trier gegen die Roller Bulls St. Vith aus. Da traf ein Playoff-Aspirant auf einen Bundesliga-Aufsteiger, der um den Klassenerhalt kämpft. Und das sah man auch. Es blieb nur in den Anfangsminuten ausgeglichen (5:5). Dann zeigte sich immer deutlicher, dass die Trierer sowohl in der Defensive als auch in der Offensive klar überlegen waren. 91:45 hieß es am Ende. Schon zum Saisonauftakt hatten die Dolphins in St. Vith keine Probleme gehabt.

Aber von vorn: Nach dem 5:5 und kleineren technischen Problemen, die für eine Unterbrechung gesorgt hatten, hatten die Trierer alles bestens im Griff. Die Dolphins zogen nach einem Lauf auf 18:7 davon. Spätestens nach einem schön abgeschlossenen Fastbreak von Ryan Wright zum 42:16 vor Ende des zweiten Viertels war klar, dass die Bulls den Delfinen nicht gefährlich werden können. So ging es auch nach der Pause weiter. Spielertrainer Dirk Passiwan lief wieder einmal heiß (43 Punkte, zehn Rebounds). Aber auch drei weitere Trierer punkteten zweistellig: Neben Wright (14) und Diana Dadzite (13) auch die Niederländerin Mariska Beijer, die nach überstandener Krankheit wieder mit dabei war.

Passiwan war nach dem klaren Sieg sehr zufrieden. „Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Vor allem in der Defense haben wir endlich das gezeigt, was wir spielen können. Wir haben die Bulls eigentlich von Beginn an dominiert“, sagt er. „Für uns war wichtig, dass Mariska wieder ihre Zeiten bekommen konnte, damit sie wieder ihren Spielrhythmus zurückbekommt. Das war ein guter Auftakt in die Rückrunde, mit dem wir uns oben festsetzen.“

In der Bundesliga geht es für die Dolphins erst im neuen Jahr weiter: Eigentlich sollten die Trierer vor Weihnachten noch beim Rekordmeister Lahn-Dill antreten, die Partie wurde aber auf Wunsch der Dolphins in den Februar verlegt.

In die Weihnachtspause geht’s für Passiwan & Co. aber noch nicht: Am Samstag müssen die Trierer im Pokal-Viertelfinale ran – dann geht es nach Hannover, die im vergangenen Jahr im Halbfinale gegen die Dolphins gewonnen hatten.

Dolphins:  Wright (14 Punkte), Rossi (7), Davey (2), Heimbach (0), Dadzite (13), Passiwan (43), Doesken (n.e.), Peters (2), Beijer (10)

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