Saison beendet: Die Gladiators Trier spielen gut, verlieren aber auch drittes Halbfinale - 64:73 bei Science City Jena

Jena · Schluss, aus, vorbei: 64:73 (34:35) heißt es am Ende aus Trierer Sicht in Halbfinale Nummer drei in Jena. Die Gladiators haben sich mit einer ansehnlichen Leistung aus der Saison verabschiedet. Nur zum Ende der Partie gab's zwei unschöne Szenen.

 Gladiators Trier

Gladiators Trier

Foto: Gladiators Trier

Was für ein Krimi zum Abschluss! Im dritten Playoff-Halbfinalduell haben es die Gladiators Trier dem Favorit Science City Jena nochmal so richtig schwer gemacht - und am Ende mit 64:73 (34:35) verloren. Damit ist die Saison für das Team von Trainer Marco van den Berg beendet.

Trier startet gut in die Partie und geht durch Punkte von Jack Eggleston in Führung. Der US-Amerikaner spielt stark und sorgt allein in den Anfangsminuten für sechs Punkte. Sieben Minuten hält Trier gut mit und führt knapp (8:5). Dann bringen sich die Gladiatoren allerdings um den eigenen Lohn: Wie schon in den ersten beiden Halbfinalduellen mit den Thüringern ist die Wurfquote aus dem Feld nicht ausreichend, hinzu kommen viele Ballverluste. Jena zeigt nach anfänglichen Problemen die bekannte Aggressivität und mehr Treffsicherheit - bis zum Ende des ersten Viertels ziehen die Gäste auf zehn Punkte davon (12:22). Zu Beginn der zweiten zehn Minuten verliert Trier kurzzeitig seine Linie, wirkt konfus. Es riecht nach einer frühen Entscheidung (17:30). Doch das Team von Trainer Marco van den Berg zeigt Moral, gibt das Spiel nicht ab. Unter den Körben angeln sich die starken Justin Raffington und Dwayne Evans einen Rebound nach dem anderen und vorne fängt Trier plötzlich an zu treffen. Drei Dreier von Dwayne Evans und dem guten Simon Schmitz sorgen dafür, dass die Gladiatoren mit einem hauchzarten Rückstand in die Pause gehen (34:35). Bemerkenswert: Trier verzeichnet über die gesamte Spieldauer mehr verwandelte Freiwürfe und mehr Rebounds als die Gastgeber.

Nach der Pause dasselbe Bild: Trier spielt stark. Die Raffington und Eggleston beherrschen die Bretter und vorne sorgen Raffington und Kwadzo Ahelegbe für Punkte. Jena wirkt beeindruckt, trifft nicht viel. Ins letzte Viertel geht's ausgeglichen (50:50). Auch da bleibt Trier im Spiel, erst gegen Ende schwinden den Gästen die Kräfte. Der überragende Jenaer Marcos Knight (21 Punkte) entscheidet das Spiel für seine Mannschaft. Zum Schluss gibt's noch zwei Wermutstropfen: Erst verletzt sich Dwayne Evans am Knöchel und muss die Partie vorzeitig beenden, dann gibt's nach Spielende noch eine heftige Schubserei zwischen mehreren Spielern beider Teams. Ordner und Vereinsvertreter haben die Situation allerdings schnell wieder im Griff.

Punkte Trier: Smit 0, Evans 12, Dietz 0, Schmitz 9, Weber 2, Dahlem 0, Ahelegbe 16, Raffington 14, Eggleston 7, Herrera 2, Spearman 2 - Zuschauer: 3000

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