Selbstbewusst an die Waterkant

Mit Rückenwind reisen die Trie rer Bundesliga-Basketballer zum Auswärtsspiel bei den Eisbären Bremerhaven (Sonntag, 16 Uhr, Stadthalle). Während die Moselaner nach den beiden letzten Siegen im Soll sind, steht Bremerhaven nach zuletzt drei Niederlagen in Serie mit 4:6 Punkten unter Druck.

 Maksym Shtein. TV-Foto: Archiv/Willy Speicher

Maksym Shtein. TV-Foto: Archiv/Willy Speicher

Trier. (wir) An der Leistung der vergangenen Spiele will Triers Trainer Henrik Rödl seine eigene Mannschaft sehr gerne messen, den Gegner aber nicht. Und das hat gute Gründe. "Wir haben vor allem mit unserer Einstellung und dem Willen zum Sieg überzeugt", sagt Rödl, "und das freut jeden Trainer."

Die Eisbären hat er bei der deutlichen 66:81-Niederlage in Frankfurt gesehen, relativiert dieses Ergebnis aber: "Sie haben ohne Donald Copeland und Jermaine Thomas gespielt, also ohne ihre beiden Aufbauspieler. Da wird das Resultat nachvollziehbar." Gegen Trier soll das Duo wieder mit von der Partie sein. Das gilt auch für den in dieser Woche angeschlagenen Ex-TBBler Maksym Shtein, der wegen eines Infekts ein paar Tage nicht trainieren konnte. "Ich hoffe, dass ich am Sonntag dabei sein kann", sagt der Center, der sich auf das Spiel freut ("Allein schon George Evans wiederzusehen, ist schön") und mit einer schweren Aufgabe rechnet: "Trier hat bisher vor allem kämpferisch eine klasse Leistung geboten."

Ein weiterer Akteur mit Trie rer Vergangenheit, Andy Büchert (26 Jahre, 2,05 Meter), wird wohl eher nicht zum Einsatz kommen.

An der Nordsee wird der TBB-Kader wieder die bisher gezeigten Tugenden abrufen müssen, wenn die beiden vergangenen Heimsiege der Auftakt zu einer kleinen Serie gewesen sein sollen. Für Rödl ist Bremerhaven "eindeutig ein Playoff-Kandidat", weil in der Mannschaft "sehr viel Qualität steckt, und das nicht nur in der Startformation".

Maksym Shtein derzeit nur Nummer drei



Mit Power Forward Andrew Drevo, der aus jeder Distanz gefährlich ist, Shooting Guard Torrell Martin, dem deutschen Nationalspieler Philipp Schwethelm und Richard Chaney auf den Flügeln sowie den Centern Craig Callahan und Sean Denison, hinter denen Shtein derzeit nur die Nummer drei ist, verfügt Trainer Douglas Spradley über ein ausgewogen und auf den meisten Positionen doppelt gut besetztes Team.

"Es wird nicht ausreichen, uns nur auf zwei, drei Akteure zu konzentrieren", sagt Rödl, "wir müssen als Team agieren und ein ganzes Team bekämpfen. Nur dann können wir in Bremerhaven bestehen." Die TBB kann in kompletter Formation antreten.

TBB Trier: Stewart, Joyce, Zwiener, Dojcin, Faßler, Karamatskos, Borekambi, Bynum, Evans, Picard, Clay, Zirbes

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