Süßer die Körbe nie fallen

Trier · Ruhige Weihnachtstage werden das nicht für die Jungs von Henrik Rödl: Denn am zweiten Weihnachtstag (17 Uhr/Arena Trier) empfängt die TBB Trier das Topteam Baskets Oldenburg. Gelingt der vierte Heimsieg in Folge?

 Heiß statt besinnlich soll es am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Arena Trier zugehen. Dann trifft Stefan Schmidt (links) mit der TBB Trier auf die EWE Baskets Oldenburg. TV-Foto: Hans Krämer

Heiß statt besinnlich soll es am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Arena Trier zugehen. Dann trifft Stefan Schmidt (links) mit der TBB Trier auf die EWE Baskets Oldenburg. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. Sascha Beitzel könnte im Weihnachtsstress sein. Wie gesagt, er könnte. Ist er aber nicht. "Bei mir ist alles ganz entspannt", sagt der TBB-Vorstand einen Tag vor Heiligabend. Und das, obwohl für ihn an den Festtagen nicht nur das übliche Weihnachtsprozedere auf dem Programm steht, sondern noch ein weiterer Pflichttermin: Am zweiten Weihnachtstag empfängt seine TBB Trier den Tabellenvierten, die EWE Baskets Oldenburg (Freitag, 26. Dezember, 17 Uhr/Arena Trier). "Ich freue mich auf das Spiel, denn diese Weihnachtsspiele sind immer etwas Besonderes", sagt Beitzel. "Die Spiele liegen uns, sie gingen in der Vergangenheit oft gut für uns aus."
Stimmt, so gab es beispielsweise im letzten Jahr am zweiten Feiertag einen deutlichen 86:66-Auswärtssieg bei den Telekom Baskets Bonn. "Weihnachten ist das Fest der Geschenke, vielleicht beschenken sich die Jungs gegen Oldenburg ja selbst."
Gewinnt die TBB, dann wäre das der vierte Heimsieg in Folge für das Team von Henrik Rödl. Nach den starken Auftritten gegen Bayreuth, München und Hagen ist nun mit den Oldenburgern ein Meisterschaftskandidat zu Gast an der Mosel. Neun Saisonsiege hat das Team von Sebastian Machowski in dieser Spielzeit bereits eingefahren. Darunter Erfolge in Ulm und zu Hause gegen Bamberg. In Hagen holte der vorjährige Play-off-Halbfinalist zudem einen beeindruckenden 122:83-Auswärtssieg.
Dass sie allerdings auch nicht unschlagbar sind, zeigten die Frankfurt Skyliners Mitte Dezember. Mit 93:74 schickten sie die Baskets nach Hause. Für TBB-Coach Henrik Rödl ist Oldenburg dennoch "ein klarer Halbfinalkandidat". "Das wird", so sagt der 46-Jährige, "zum Jahresabschluss eine richtig schwierige Aufgabe, für die wir jede Unterstützung brauchen, die wir kriegen können."
Zu den Stars im Machowski-Team zählt neben Adam Chubb, Julius Jenkins und Rickey Paulding auch ein Mann, den die Norddeutschen erst im November verpflichteten: Casper Ware. Der US-Amerikaner spielte bereits für Bologna sowie für die Philadelphia 76ers in der Summer League. In bisher sechs Spielen für die Niedersachsen erzielte er im Schnitt knapp zehn Punkte und zeigte überzeugende Leistungen. Sascha Beitzel sieht dennoch Chancen für die TBB. "Ich weiß um die Qualitäten unseres jungen Kaders", sagt der Vorstand. Er hebt besonders die Leistungen der jungen Adin Vrabac, Marko Lukovic sowie des erfahrenen Jermaine Anderson aus den letzten Heimspielen hervor. "Von Anderson sieht man manchmal lange nichts, aber dann haut er die wichtigsten Dreier rein - da zeigt sich seine individuelle Klasse."
Ob die zuletzt angeschlagenen Tony Canty (Nackenprobleme) und Ricky Harris (Rückenprobleme) beim Weihnachtsheimspiel dabei sein können, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Die Arena öffnet am Freitag, 26. Dezember, um 15 Uhr. Es gibt noch Tickets. Das Spiel ist zudem live im Internet unter www.telekombasketball.de (kostenpflichtig) zu sehen.

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