TBB-Boss Moog strebt Einigung mit Gläubigern an

Gut zwei Wochen vor Saisonstart kämpft Basketball-Bundesligist TBB Trier weiter mit den offenen Fragen der Unterschriften-Affäre und finanziellen Altlasten.

Trier. (wir) Unklar ist, welche Rolle Lothar Hermeling spielt. Der von der Treveri Basketball AG entlassene Ex-Vorstand und zwischenzeitliche Marketing-Manager ist nach wie vor Geschäftsführer der Sport Invest Germany GmbH (vormals TBB GmbH - der TV berichtete).

Diese GmbH ist verschuldet. Mit der Berufsgenossenschaft sowie den Krankenkassen AOK und IKK gebe es noch drei Gläubiger, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende der TBB AG, Ralph P. Moog. Mit diesen sei man aber auf dem Weg, sich zu einigen. Über die Höhe der offenen Forderungen sagte er nichts.

"Die GmbH-Gesellschafter haben ihre Zustimmung gegeben, die notwendigen Gelder zur Verfügung zu stellen, wenn diese Einigung erzielt ist." Moog weiter: "Wir werden das sauber lösen. Und das ist doch allemal besser, als in Insolvenz zu gehen." Dass Hermeling nach wie vor Geschäftsführer der GmbH ist, bestätigt Moog, merkt aber an: "Wir suchen einen Nachfolger. Aber auf Anhieb jemanden finden, der geeignet ist, ist eben auch nicht so einfach." Seinen Geschäften könne Hermeling nachgehen, "er erhält Zugang zu allen notwendigen Unterlagen, wenn er das will". Wie das in der Praxis abläuft, wollte Moog nicht erläutern.

Im Hinblick auf die Verträge mit einer mutmaßlich gefälschten Unterschrift, nach denen die Staatsanwaltschaft bislang vergeblich gefahndet hat, sagt Moog: "Ich weiß nicht, wo sie sind. Aber dass sie verschwunden sind, ist nicht in Ordnung."

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