TBB: Hagener "Feuervögel" zu heiß für Trier

Trier · Basketball-Bundesligist TBB Trier hat am Samstag Abend beim 86:93 (40:51) gegen Hagen die dritte Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Die Trierer kämpften sich am Ende noch heran, das reichte gegen starke Gäste aber letztlich nicht.

 Szene aus dem Basketball-Bundesliga-Spiel zwischen TBB Trier und Phoenix Hagen: Nate Linhart in Aktion. Foto: Willy Speicher

Szene aus dem Basketball-Bundesliga-Spiel zwischen TBB Trier und Phoenix Hagen: Nate Linhart in Aktion. Foto: Willy Speicher

Foto: Willy Speicher
 Der Trierer Joshiko Saibou kann sich gegen die Hagener Defense nicht durchsetzen

Der Trierer Joshiko Saibou kann sich gegen die Hagener Defense nicht durchsetzen

Foto: Willy Speicher

Das Hinspiel in Hagen gewannen die Trierer noch knapp, aber am Samstag Abend zeigten die Westfalen, warum sie inzwischen zum sicheren Playoff-Kandidaten avanciert sind - während es für Trierer nun "nur" noch um den Klassenerhalt geht.
Was die Hagener zum Team der Stunde macht, das demonstrierten sie schon im ersten Viertel: Blitzschnell, kaum berechenbar, hochkonzentriert in der Offensive. So sorgten die Feuervögel vom Sprungball an für Feuer unterm Wellblech. Die Trierer konnten teilweise nur reagieren. Mathis Mönninghoff brachte sein Team per Dreier zum 13:12 zwar mal für ein paar Sekunden in Führung, aber das Tempo bestimmten die Gäste, die den defensivstarken Trierern bereits im ersten Abschnitt 33 Punkte einschenkten.

TBB-Trainer Henrik Rödl musste dabei auf Bastian Doreth verzichten, der wegen einer Erkältung ausfiel. Auffälligster Trierer war in der ersten Halbzeit Aufbauspieler Jarrett Howell, der zwar mit elf Punkte bester Schütze war, aber auch einige leichte Ballverluste produzierte.

Mit elf Punkten Vorsprung gingen die Gäste in die Pause (51:40). Sie hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits 42 Würfe erarbeitet. Die Trierer kamen nach der Halbzeit gleich bis auf sieben Punkte heran, aber dann drückten die Hagener erneut aufs Tempo. Sie erhöhten Mitte des dritten Viertels auf 68:51. Das Ende des Viertels gehörte dann noch einmal der TBB, die zumindest beim 59:71 noch halbwegs in Reichweite blieben. Als Nate Linhart dann auf zehn verkürzte, nahm Ingo Freyer sogleich die Auszeit. Schließlich hatte sein Team zuletzt in Bonn ein 20-Punkte-Polster aus der Hand gegeben. Und das konnte sich wiederholen: Vitah Chikoko verkürzte auf 69:75 - und die Gäste erlaubten sich nun Ballverluste, die man vorher so nicht gesehen hatte.

Gegen Bayern München hatte die TBB zuletzt schon ein ähnlich laufendes Spiel gedreht. Das wiederholte sich diesmal nicht. Bell sorgte mit zwei Freiwürfen wieder für eine 13-Punkte-Führung. Das ließen sich die Gäste nicht mehr nehmen, auch wenn sich die Trierer bis zum Schluss mit aller Macht gegen die Niederlage stemmten. Durch die Siege von Bayreuth und Ludwigsburg muss die TBB den Tabellenkeller im Blick behalten.

Bereits am Mittwoch haben die Trierer beim Spiel in Weißenfels die Gelegenheit, die nächsten Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. TBB: Seiferth 18, Linhart 15, Howell 13, Saibou 10, Mönninghoff 9, Stewart 6, Chikoko 6, Bucknor 5, Harper 4 Hagen (beste Schützen): Bell 19, Gregory 17, Dorris 16, White 12 Viertelstände: 22:33, 40:51 (Halbzeit), 59:71, 86:93 Zuschauer: 4925

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