TBB ringt Tübingen nieder – Letztes Viertel entscheidend

Trier · Die Wende gelang schneller als erwartet. Nach dem 46:70-Debakel gegen die BG Göttingen nutzten die Trierer Basketballer die Partie gegen die Walter Tigers Tübingen zum ersten Saisonsieg und zur Wiedergutmachung bei ihren Anhängern. Nach einer Klasse-Vorstellung in der Verteidigung gelang den Schützlingen von Trainer Henrik Rödl ein 68:63 (29:29)-Erfolg.

TBB ringt Tübingen nieder – Letztes Viertel entscheidend
Foto: Sandra Schmitz

(wir) Es war beileibe nicht immer schön, weil Basketball mehr gekämpft als gespielt wurde, aber es war erfolgreich und verdient. Die Partie begann zerfahren mit vielen unkontrollierten Aktionen auf beiden Seiten. Den ersten Offensivakzent setzte Philipp Zwiener mit einem Unterhandkorbleger.

Über die Verteidigung fand Trier auch in der Offensive zu größerer Effektivität. Unter dem eigenen Korb räumte Maik Zirbes gegen den neun cm größeren Anatoly Kashirov ab, das ganze Team überzeugte im Rebound und so setzten sich die Gastgeber über 12:6 (7.) auf 19:11 ab. Mit Beginn des zweiten Viertel taten sich die Gastgeber schwerer. Das lag nicht zuletzt daran, dass Zirbes mit zwei Fouls vorsorglich auf die Bank beordert wurde und George Evans in der Offensive sehr unglücklich agierte.

Als Zirbes zurückkam, kassierte er sofort Foul Nummer 3. Ab der 15. Minute (23:16) wurde das Trierer Spiel immer zerfahrener. Zu oft bestand die Offensive aus Einzel- statt Gemeinschaftsaktionen. Und Tübingen traf jetzt seine Dreier – auch die Akteure, die von der Bank kamen, wie Johannes Herber oder Nicolai Simon. Zur Halbzeit war der Vorsprung dahin, es ging mit 29:29 in die Pause. 90 Sekunden nach Wiederbeginn musste Headcoach Henrik Rödl nach einem 0:5-Lauf schon zur Auszeit rufen.

Es folgte die Wiederholung aus Halbzeit Eins. Über die Verteidigung fand Trier wieder zurück ins Spiel. Es war ein zähes Ringen, aber nach 26 Minuten war der Ausgleich geschafft 40:40. Aber der Bruch in der Offensive war nicht mehr zu kitten. Dann griff auch Schiedsrichter Jürgen Unger ein, der ein Dreipunktespiel von Dru Joyce zur erneut möglichen Führung verhinderte. Aus der Viertelpause (43:51) kamen die Hausherren wieder aggressiver und damit auch erfolgreicher zurück (52:53/33.). Insgesamt gelang der TBB ein 17:2-Lauf zum 60:53 (35.). Danach wurde es eine Zitterpartie. 68 Sekunden vor Schluss steht es 66:63, Dojcin trifft und die Halle steht Kopf. Der erste Sieg ist perfekt.

Viertelstände: 19:11, 29:29 (Halbzeit); 43:51, 68:63 (Endstand)

TBB Trier: Stewart (), Joyce (), Zwiener (), Dojcin (?), Faßler (), Karamatskos (), Borekambi (), Bynum (), Evans (), Picard (), Clay (), Zirbes ()

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