TBB Trier bleibt auswärts schwach: 75:81 in Tübingen

Tübingen/Trier. · Es bleibt dabei. Zwei Siege in Serie bleiben in dieser Saison für den Basketball-Bundesligisten TBB Trier. Seltenheitswert haben damit zwangsläufig auch Siege in fremden Hallen. In Tübingen verlor Trier vor 2178 Zuschauern mit 75:81 (43:39).

(wir) Wie Beteiligte übereinstimmend aussagen, unnötig. „Es war ein Spiel auf gutem Niveau, das am Ende durch Kleinigkeiten, die sich gravierend auswirkten, entschieden wurde“, urteilte TBB-Coach Yves Defraigne. Die Schlüsselszenen spielten sich für ihn nach zuvor immer wieder wechselnder Führung – die Gäste hatten in den ersten Minuten und dann ab Mitte des zweiten Viertels dominiert, im Schlussabschnitt. „Da haben wir bei minimalem Rückstand bei guten Angriffen drei leichte Korbleger vergeben und uns im Gegenzug jeweils Treffer eingefangen.“ Und plötzlich war Tübingen auf zehn Punkte Weg.

Angeführt vom besten Trierer, Chris Copeland, kamen die Moselaner zwar 32 Sekunden vor Schluss (72:75) nochmals auf drei Zähler heran, aber einige unglückliche Entscheidungen im eigenen Team („In der entscheidenden Phase war ich in einigen Momenten mit unseren Pointguards nicht zufrieden“) und auch der Unparteiischen, die drei Viertel lang überwiegend souverän auftraten, dann aber die Linie verloren, ließen die Wende nicht mehr zu.

In der ersten Halbzeit hatten vornehmlich George Evans und Chris Copeland geglänzt, der 15 seiner 24 Punkte in den ersten 15 Minuten markierte. Als es um Sieg oder Niederlage ging, schloss Trier zu viele Angriffe zu früh ab, in einigen Situationen fehlte auch die letzte Konzentration. Der zwischenzeitlich oft gescholtene Copeland ging nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in punkto Selbstkritik nach der erneuten Auswärtspleite voran: „Wir hätten hier gewinnen können, ja sogar müssen. Jeder einzelne muss sich nach diesem Resultat fragen, ob er wirklich das gemacht hat, was er hätte machen müssen.“ Bei dem Power Forward saß der Frust offensichtlich genau so tief, wie bei Defraigne: „Das war sicher eine unserer besten Auswärtsleistungen. Aber was hilft es, wenn wir mit leeren Händen dastehen. Ich hoffe, wir lernen daraus, wiederholen die Leistung, aber kommen mit einem besseren Resultat am Donnerstag aus Bamberg zurück.

Walter Tigers Tübingen: Unger (n.e.), Ratkovica (12), Thomas (0), Katic (14), Haynes (22), Anastasov (0), Chaney (2), Moye (15), Williams (4), Anderson (12)

TBB Trier: Shtein (0), Raivio (8), Hoffmann (n.e.), Karamatskos (0), Brown (10), Copeland (24), Evans (15), Richardson (2), Shuler (14), Riley (2)

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