TBB Trier: Mit breiter Brust und viel Feuer gegen die Drachen

Trier · Kann Basketball-Bundesligist TBB Trier die Gunst der Stunde nutzen? Mit einem Heimsieg im Nachholspiel gegen die Artland Dragons können die Trierer den Vorsprung auf die Abstiegsplätze weiter ausbauen. Die "Drachen" sind am Samstag zu Gast (18.30 Uhr).

 TBB-Spieler Philip Zwiener traut seinem Team heute den siebten Heimsieg in Folge zu. Im Hinrundenspiel in Quakenbrück fehlte er. TV-Foto: Willy Speicher

TBB-Spieler Philip Zwiener traut seinem Team heute den siebten Heimsieg in Folge zu. Im Hinrundenspiel in Quakenbrück fehlte er. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. Weiter, weiter: Die TBB ist in den letzten Wochen ordentlich ins Rollen gekommen - zumindest bei den Heimspielen. Klappt gegen den Tabellenvierten Artland Dragons der siebte Streich (=Heimsieg) in Folge? Das Selbstbewusstsein ist auf jeden Fall da, sagt Flügelspieler Philip Zwiener vor der heutigen Partie: "Wir hatten eine gute Trainingswoche, alle sind fit. Und der Heimsieg gegen Tübingen hat natürlich für gute Stimmung gesorgt."
Es ist das einzige BBL-Spiel des Wochenendes: Bonn, Braunschweig, Bamberg und Ulm spielen in Bonn im Top 4 um den Pokaltitel. Den übrigen Bundesligisten steht ein spielfreies Wochenende bevor. Mit einem Sieg gegen die Niedersachsen im Rücken wäre der Klassenerhalt für die TBB in den nächsten Wochen nur noch Formsache.
Den "Drachen" lässt sich zwar gut die Favoritenrolle ins Drehbuch schreiben - auch wenn es für das Team von Stefan Koch zuletzt nur einen Sieg in fünf (schweren) Spielen gegeben hatte. Aber allzu demütig müssen die Trierer nach der überzeugenden Heimspiel-Serie wahrlich nicht sein. "Wir haben großen Respekt. Die Artland Dragons sind individuell sehr stark", warnt Zwiener. Man habe aber gesehen, dass die TBB in dieser Saison in der Arena mit den Topteams der Liga mithalten kann.
Beim Gastspiel in Niedersachsen war für die TBB nichts zu holen (62:88, Zwiener musste damals wegen einer Verletzung passen). Aber dass das wenig Aussagekraft hat, davon konnten sich kürzlich schon die Oldenburger in Trier überzeugen. TBB-Trainer Henrik Rödl spricht von einer "extrem schweren Aufgabe". Um eine Siegchance zu bekommen, müsse alles passen, und man brauche zudem die Unterstützung der Fans.
Aufpassen müssen die Trierer auf den kleinsten Spieler der Liga: Artland-Aufbauspieler David Holston (1,70 Meter) würde man in Zivilkleidung vielleicht nicht unbedingt für einen Basketball-Profi halten. Aber auf dem Parkett ist der US-Spielmacher einer der größten der Liga. Holston bringt es im Schnitt auf mehr als 15 Punkte. Mit Darren Fenn, Nathan Peavy, Guido Grünheid und Anthony King sind die Niedersachsen auch auf den großen Positionen stark besetzt. Im Hinrundenspiel war Flügelspieler Adam Hess der stärkste Quakenbrücker (19 Punkte). Er kam bei der Heimniederlage gegen Frankfurt zuletzt aber nur zum Kurzeinsatz.

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